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Die Übernahme des deutschen Spezialmaschinenbauers Aixtron mit Sitz in Herzogenrath durch chinesische Investoren ist geplatzt. Da US-Präsident Barack Obama den Erwerb des US-Geschäfts von Aixtron untersagt habe, sei das Übernahmeangebot insgesamt erloschen, teilte die chinesische Grand Chip Investment (GCI) mit. Die bereits erworbenen Aktien würden bald zurückgebucht. Aixtron war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Das chinesische Konsortium Grand Chip Investment, hinter dem staatlich kontrollierte Fonds stecken, hatte im Mai ein Übernahmeoffert über 670 Mio. Euro vorgelegt. Die chinesische Seite hatte wiederholt für die Übernahme geworben. Diese sei ein normaler Zusammenschluss von Firmen und habe rein wirtschaftliche Motive, hiess es. Auch das deutsche Wirtschaftsministerium hatte die Genehmigung für den Verkauf von Aixtron an den chinesischen Investor zurückgenommen und eine neue Überprüfung des Verkaufs eingeleitet.