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Die Aktien des Software-Riesen Microsoft sind am Freitag so stark gefallen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Kurssturz folgte einen Tag nachdem der Software-Konzern schwache Verkaufszahlen für das Windows-Betriebssystem gemeldet hat.

Zwar erfüllten die Redmonder beim Gewinn je Aktie die Analystenschätzungen und glänzten auch beim Umsatz insgesamt. Aber Investoren zeigten sich besorgt, weil sinkende PC-Verkaufszahlen am Windows-Umsatz nagen, die Gewinnmarge bei der Xbox sinkt und das Onlinegeschäft Verluste einfährt. In der Folge geriet der Aktienkurs in einen Sinkflug und fiel am Freitag im Tagesverlauf zweitweise um 4,8 Prozent bis auf $25,41. Das war der grösste Tagesverlust seit Juni 2009. In den Tagen zuvor war die Aktie deutlich gestiegen, nachdem Intel die Prognose geäussert hatte, der Einbruch bei den PC-Verkäufen sei nur ein vorübergehendes Phänomen. Laut der Unternehmensberatung Gartner waren die PC-Verkäufe weltweit im ersten Quatal 2011 um 1 Prozent gesunken. Microsoft bekräftigt, das B2B-Geschäft mit Unternehmenskunden überkompensiere die Schwäche im Konsumentengeschäft. Die Microsoft-Aktie ist in den vergangen 12 Monaten um 18 Prozent gesunken, während die Nasdaq um 16 Prozent zulegen konnte.