Sitz von Abacus in Wittenbach (Foto: Karlheinz Pichler)

Das Ostschweizer Softwareunternehmen Abacus Research mit Zentrale in Wittenbach konnte für das Geschäftsjahr 2021 gemäss Mitteilung zum sechsten Mal in Folge ein zweistelliges Wachstum verzeichnen. Der konsolidierte Gesamtumsatz der Abacus Gruppe stieg demnach gegenüber dem Jahr davor um 14,8 Prozent. Konkrete Zahlen in Franken gibt das Unternehmen unverständlicherweise nicht bekannt.

Das traditionelle Lizenzgeschäft mit dem Kauf oder der Miete der Software hat den Infos zufolge gegenüber 2020 von 2'400 auf 3’000 Programmmodule respektive von 460 auf 545 Unternehmen, die sich im 2021 neu für die Abacus Software entschieden hätten, zugenommen. Die Nachfrage für Abonnements zur Programmnutzung aus der Cloud erhöhte sich um 18 Prozent. Um 63 Prozent habe der Umsatz mit den Softwareabos für die auf die Bedürfnisse von Firmenangehörigen zugeschnittenen Employee-Self-Service-Funktionen gesteigert werden können, so die Ostschweizer. Die Anwendung ermögliche es, Stammdaten wie Adresse und Bankverbindung selbständig zu bearbeiten, Lohnabrechnungen einzusehen sowie Dokumente wie etwa Spesenbelege ortsunabhängig via Smartphone, Tablet und Rechner zu erfassen sowie Arbeitszeiten, Absenzen und Leistungen zu rapportieren. Insgesamt seien per Ende 2021 über 426'000 Abos für Mitarbeitende von KMU gelöst worden.

Auch die Anzahl der Mitarbeitenden von Abacus Research kletterte vergangenes Jahr kräftig nach oben, - konkret um 48 Personen auf 487. In der gesamten Gruppe inklusive der Tochterfirmen in Biel, Thalwil und Deutschland waren zu Jahresende 624 Personen beschäftigt, im vorletzten Geschäftsjahr waren es noch 558.

Der erfolgreichste Vertriebspartner von Abacus war 2021 in Bezug auf den Gesamtumsatz wie bereits 2020 die Axept Business Software, gefolgt von BDO und OBT. Als stärkster Anbieter von Softwareabos für die Smartphone-Nutzung der Abacus Software und den Einsatz der ERP-Software inklusive Employee-Self-Service-Abonnements habe sich die BDO erwiesen, die dafür mit dem Innovationspreis ausgezeichnet worden sei. Den Spezialpreis als bester Verkäufer der Spesenmanagement-Lösung holte sich Customize.

CEO Claudio Hintermann kommentiert den letztjährigen Geschäftsverlauf: "Der beschleunigte Trend zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse in den KMU widerspiegelt sich direkt in unserem guten Geschäftsergebnis. Das zeigt sich nicht zuletzt durch die enorme Steigerung der Abos bei den Self-Service-Funktionen für Mitarbeitende in den KMU. Mitverantwortlich für das gute Ergebnis sind auch die Investitionen der letzten Jahre in die Entwicklung von Branchenlösungen für Öffentliche Verwaltungen und das Baunebengewerbe."