Swisscom: Die Mitarbeitenden protestieren gegen die Personalpolitik des Konzerns (Symbolbild: Kapi)

Insgesamt 4000 Swisscom-Mitarbeitenden haben eine Petition der Gewerkschaft Syndicom gegen die Firmenpolitik des Konzerns unterschrieben. Sie protestieren damit gegen den Abbau des Personals beim Schweizer Telekommunikationsunternehmen. Die Petition wurde am Montag Bundesrat und Parlament übergeben und verlangt ebenfalls die umgehende Anpassung der Eigentümerstrategie. Ein Personalabbau aus rein finanziellen Gründen führe zu grosser Unsicherheit in der Belegschaft und wirke sich negativ auf die Produktivität des Unternehmens aus, heisst es in einer Medienmitteilung der Gewerkschaft Syndicom.

Als Grund für den rauen Wind, der dem Personal ins Gesicht blase, verweist Syndicom in der Mitteilung auf die Wertsteigerungs- und Gewinnerwartung des Bundes an die Swisscom. Die strategischen Ziele des Bundesrats hätten zur Folge, dass der Personalabbau bei der Swisscom vermehrt finanzpolitisch motiviert sein werde. Treiber der Abbaumassnahmen seien vermehrt die Erwartungen an den Finanzmärkten, lässt sich Syndicom-Geschäftsleitungsmitglied Giorgio Pardini in der Aussendung zitieren.

Ein Unternehmen wie die Swisscom habe sich stets durch Qualität und Innovation von ihren Mitbewerbern abzuheben. Dies sei nur mit motiviertem Personal möglich, so Syndicom weiters. Wenn die Swisscom weiterhin die politisch geforderten hohen Qualitätsstandards wahren wolle, müssten die Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundes "zwingend gesenkt werden".