EU will 20 Prozent Weltmarktanteil bei Mikrochips erreichen

Symbolbild: Pixabay/Chrisci

Die Mitgliedstaaten der europäischen Union streben im Bereich der Mikrochip-Produktion bis 2030 einen Weltmarktanteil von 20 Prozent an. Wie aus einer im Rahmen des EU-Gipfels in Versailles verfassten Erklärung der Regierungs- und Staatschefes hervorgeht, stellen sie sich damit hinter ein entsprechendes Ziel der EU-Kommission. Diese hatte im Februar den sogenannten Chips Act vorgeschlagen, der verhindern soll, dass Europa weiter von anderen Regionen wie Asien oder den USA abgehängt wird.

Apple fordert Intel mit weiterem Prozessor heraus

Bild: Apple

Der US-IT-Gigant Apple aus dem kalifornischen Cupertino fordert den Chip-Riesen Intel mit einem weiteren leistungsstarken Prozessor für seine Computer heraus. Die iPhone-Erfinderin bezeichnet den neuen Chip M1 Ultra den leistungsstärksten, der je für Personal Computer entwickelt wurde. Er tickt im Inneren des am Dienstag neu vorgestellten Rechners Mac Studio.

Die zehn grössten Halbleiterabnehmer haben 2021 ihre Chip-Ausgaben um 25 Prozent erhöht

Die Ausgaben der zehn grössten Halbleiterabnehmer in Millionen US-Dollar (Tabelle: Gartner)

Die Halbleiterknappheit und die Covid-19-Pandemie haben die Produktion der weltweiten Erstausrüster (OEMs) im Jahr 2021 beeinträchtigt. Gleichzeitig erhöhten die zehn grössten OEMs ihre Ausgaben für Chips um 25,2 Prozent und machten 42,1 Prozent des Gesamtmarktes aus, so die vorläufigen Ergebnisse des Research- und Beratungsunternehmens Gartner.

Nanotürmchen machen Computer schneller

Viele Nanotürmchen bilden eine Einheit (Foto: lunduniversity.lu.se)

Mit einer neuen Chip-Architektur wollen Forscher der Universität Lund Computern zu bisher nicht gekannten Geschwindigkeiten bei der Datenverarbeitung verhelfen. Bisher sind Mikroprozessoren und Speicherchips flächig angeordnet. Künftig wird es Türmchen in Nanometergrösse geben, die im Sockel einen rechnenden Transistor beherbergen und an der Spitze einen Datenspeicher.

Autonomes Fahren: BMW setzt auf Speicherchips von Qualcomm

Bild: Kapi

Vor dem Hintergrund der weltweiten Halbleiterknappheit hat der deutsche Autobauer BMW in Qualcomm einen neuen Partner für Speicherchips für seine nächste Generation autonomer Autos gefunden. "BMW hat sich für Qualcomm als Technologiepartner entschieden, da das Unternehmen über ein breites und tiefes Portfolio sowie über bewährtes Know-how bei Computern, Konnektivität, Computer Vision, fortschrittlichen Halbleitern und Fahrerassistenztechnologien verfügt", konstatierte Nicolai Martin, Vizepräsident des Bereichs Driving Experience bei BMW.

US-Auftragsfertiger Globalfoundries will Autochip-Produktion verdoppeln

Globalfoundris verfügt auch über eine Chipfabrik in Dresden (Bild: Globalfoundris/ CC BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Halbleiter-Auftragsfertiger Globalfoundries mit Zentrale in Malta im Bundesstaat New York will angesichts der Knappheit von Chips in der Autobranche seine Produktion dieses Jahr deutlich ausweiten. Einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei zufolge wolle Globalfoundries dieses Jahr mindestens doppelt so viele Prozessoren für die Autoindustrie ausliefern wie noch im vergangenen Jahr.

Intels "Arc" soll Gaming-Markt neu aufrollen

Intel will mit Arc die Gaming-Community erobern (Logo:Intel)

Für den harten Kampf um die Krone am Markt der Grafikprozessoren (GPUs) gibt Intel seiner Reihe einen neuen, klingenden Namen. "Intel Arc" heisst der neue Brand, der Anfang 2022 erstmals in die Händlerregale wandern und die Gaming-Community im Sturm erobern soll. Sowohl Notebooks als auch Desktop-PCs sollen mit dem neuen Grafikprozessor ausgerüstet werden, um den Mitbewerbern AMD und Nvidia Paroli bieten zu können.

CSEM und USJC entwickeln Ultra-Low-Power-Chip

Bild: zVg

Das privatrechtlich organisierte Schweizer Non-Profit-Forschungszentrum CSEM und der japanische Multi United Semiconductor Japan (USJC, vormals Mie Fujitsu Semiconductor Limited MIFS), haben die letzten fünf Jahre zusammengearbeitet, um ein System-on-Chip mit extrem niedrigem Energieverbrauch zu entwickeln, das in Smartphones, Tablets und anderen internetfähigen Geräten eingesetzt werden kann. Das Ergebnis soll in Sachen Low Power vermutlich die weltweit beste Performance liefern, heisst es in einer Aussendung dazu.

Chipmangel drückt Autoproduktion 2021 um fünf Millionen nach unten

Symbolbild:AAA

Der Chipmangel drückt die globale Produktion von neuen Autos dieses Jahr um fünf Millionen Fahrzeuge nach unten. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Duisburger Center Automotive Research von Ferdinand Dudenhöffer hervor. Dieser Untersuchung zufolge sind bis Jahresende weltweit 74,8 Millionen Neuzulassungen zu erwarten, was einem Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Corona-Jahr 2020 entspricht. Ohne Halbleiterengpass könnten jedoch rund 80 Millionen Autos abgesetzt werden, heisst es.

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