SAP forciert unternehmensweites Restrukturierungsprogramm

SAP plant konzernweites Restrukturierungsprogramm (Bild: SAP-Sitz in Walldorf. Foto: zVg)

Europas grösster Softwarehersteller SAP plant einen weiteren Umbau beim Personal: Der deutsche Konzern werde zum ersten Mal seit 2015 ein unternehmensweites Restrukturierungsprogramm umsetzen. SAP werde Mitarbeiter umschulen, auf andere Positionen versetzen und in einigen Fällen auch mit Abfertigungen in den Vorruhestand schicken, damit die Firma mit den Veränderungen in der Technologiebranche mithalten könne, sagte SAP-Chef Bill McDermott in Walldorf. Trotzdem soll die Mitarbeiterzahl weiter wachsen. Zuletzt hatte SAP rund 96.500 Beschäftigte.

Cloud-Geschäft von SAP wächst weniger schnell

Bild: SAP

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP hat im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres deutlich weniger Neugeschäft verbucht als im Quartal davor. Die Wachstumsdynamik lässt also nach. Parallel dazu ging auch der Nettogewinn um 15 Prozent zurück. Auf das Gesamtjahr gerechnet kletterte der Nettogewinn 2018 kaum noch. Auch konnte Deutschlands wertvollster Dax-Konzern seine Profitabilität nur noch geringfügig steigern. SAP-Chef McDermott will darauf mit Umstrukturierungen reagieren.

Nvidia kappt Umsatzprognose wegen geringerer Nachfrage nach Grafikkarten

Nvidia buchstabiert Umsatzerwartungen zurück (Logo: Nvidia)

Der deutsche Grafikkarten-Spezialisten Nvidia ist der nächste Hightech-Konzern, der die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft stark zu spüren bekommt: Nvidia senkte die Schätzung für den Umsatz im vergangenen Weihnachtsquartal von 2,7 auf 2,2 Mrd. Dollar. Die schwächere Konjunktur in China habe dort die Nachfrage von Verbrauchern nach Nvidia-Grafikkarten beeinträchtigt. Die Aktie fiel zum US-Handelsstart binnen weniger Minuten um rund 18 Prozent.

US-Apothekenkette Walgreens testet "intelligente" Kühlschränke

Walgrees Apotheke in New Orleans (Bild: Wikipedia/ Infrogmation, CCO)

Bei der grössten US-amerikanischen Apothekenkette Walgreens laufen seit Mitte Januar Tests mit "intelligenten" Kühlschränken respektive Regalen. Die Geräte scannen die Gesichter von Käufern und bestimmen Alter und Geschlecht. Ein erstes solches Gerät sei derzeit in Chicago im Einsatz, heisst es in der US-Zeitschrift "The Atlantic". Demnächst sollen Geschäfte in New York und San Francisco mit den Geräten ausgestattet werden.

Microsoft übernimmt Citus Data

Gehört nun auch zu Microsoft: Citus Data (Logo: CD)

Spätestens seit der Übernahme von Github ist Microsofts Fokus auf Open Source auch ausserhalb der Entwickler-Community ein Thema. Nun hat das Unternehmen den Datenbankspezialisten Citus Data übernommen. Die Firma entwickelt eine Erweiterung für das quelloffene Datenbankmanagementsystem Postgresql, mit der es möglich ist, Datenbanken, die mit Postgre erstellt wurden, für weitere Anwendungen zu skalieren. Das ermöglicht es grossen Unternehmen, die Datenbank in ihrer Infrastruktur zu integrieren. Zusätzlich bietet Citus Data auch Support für seine Erweiterung an.

Alibaba arbeitet an einem völlig Roboter-betriebenen Hotel

Logo-Bild: Wikipedia/Olaf Kosinsky/ CCO)

Geht es nach der Vorstellung von Alibaba, so soll es künftig keine übelgelaunte Angestellte oder verschwundene Zimmerschlüssel mehr geben, die Urlaubern die Laune vermiesen. Ermöglicht werden soll dies durch die Ausstattung des Hotels mit Robotern und anderen Einrichtungen, die auf künstliche Intelligenz setzen, wie die laut eigenen Angaben grösste IT-Firmengruppe mit Zentrale in Hangzhou wissen lässt.

Mitarbeitende halten Meetings für Zeitverschwendung

Gähn: Für viele Angestellte sind Meetings nur Zeitverschwendung (Bild: Sharp)

Europäische Büroangestellte verbringen im Schnitt rund 25 Stunden pro Monat in Meetings, die mehrheitlich als ineffektiv empfunden werden: 8 von 10 Arbeitnehmern gaben an, dass sie an ihrem eigenen Arbeitsplatz produktiver sind. Mehr als die Hälfte der Befragten beklagte, dass ihre Meetings meist nicht zu klaren Ergebnissen führen (59 Prozent) und überdies langweilig sind (56 Prozent). Dies geht aus einer aktuellen Studie von Sharp hervor.

Intel-Geschäft wegen iPhone- und Cloud-Abkühlung etwas eingebremst

Logo: Intel

Der US-Chip-Riese Intel konnte im vierten Quartal des vergangenen Jahres den Umsatz um neun Prozent auf 18,7 Milliarden Dollar steigern. Damit verfehlte der Konzern aus dem kalifornischen Santa Clara die Erwartungen der Analysten, die mit gut 19 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Intel macht vor allem die Abkühlung bei den Investitionen in Cloud-Infrastrukturen und schlechtere iPhone-Verkäufe dafür verantwortlich, dass das Geschäft etwas eingebremst wurde.

Texas Instruments mit weniger Umsatz aber mehr Gewinn

Umsatzrückgang: Texas Instruments (Bild: TI)

Die US-amerikanische Chip-Herstellerin Texas Instruments mit Zentrale in Dallas hat im vergangenen Quartal trotz eines Umsatzrückgangs mehr Gewinn eingestrichen. Konkret ist der Überschuss der Infineon-Rivalin auf 1,24 Milliarden Dollar geklettert. In der Vergleichsperiode des Vorjahrs betrug er "nur" 344 Millionen Dollar. Grund für den Anstieg seien deutlich niedrigere Rückstellungen für Ertragssteuern gewesen, lassen die Texaner wissen.

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