Bürokommunikations-Dienst Slack startet an der NYSE

Slack legt Börsenstart aufs Parkett (Logo: Slack)

Die Bürochat-App Slack wird am heutigen Donnerstag ihr mit Spannung erwartetes Debüt an der New York Stock Exchange (NYSE) geben. Der Börsenbetreiber setzte den Referenzkurs für die Aktien am Mittwochabend (Ortszeit) auf 26 Dollar fest. Die Papiere sollen unter dem Tickerkürzel "WORK" in den Handel starten. Slack wählt beim Börsengang den Weg einer Direktplatzierung, bei der die Papiere ohne Begleitung durch Investmentbanken gelistet werden. Das spart Gebühren, gilt aber als riskanter, da die Banken als Zwischenhändler und Kursstabilisator ausfallen.

Cloud-Geschäfte bescheren Adobe Zuwächse bei Umsatz und Gewinn

Adobe legt bei Gewinn und Umsatz zu (Logo:  Adobe)

Der US-amerikanische Software-Konzern Adobe mit Sitz im kalifornischen San Jose konnte dank der Nachfrage nach seinen Produkten zur Gestaltung von digitalen Inhalten den Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig steigern. Der operative Gewinn kletterte um knapp sieben Prozent auf 749,5 Millionen Dollar, der Umsatz legte um 25 Prozent auf 2,74 Milliarden Dollar zu, wie Adobe verlauten lässt.

Boss Info übernimmt Profinance

Boss Info schnappt sich Profinance (Logo: Boss Info)

Die Microsoft-Dynamics-Spezialistin Boss Info, die in der Deutschschweiz bereits über sieben Standorte verfügt, übernimmt rückwirkend auf den 1. Januar die Aktienmehrheit der in Langenthal domizilierten ERP-Anbieterin Profinance. Die Profinance-Mitarbeitenden sollen ihre Kunden aber weiterhin vom Standort Langenthal aus betreuen, heisst es. Als Aktionär mit massgeblicher Beteiligung an Profinance bleibe Yves-Alain Dufaux weiterhin in seinen bisherigen Funktionen als CEO und VRP der Profinance erhalten. Über die finanziellen Hintergründe wurden keine Angaben gemacht.

Wisekey plant Rückkauf von bis zu zehn Prozent der eigenen Aktien

Wisekey will Aktien zurückerwerben (Logo: Wisekey)

Die auf Cybersecurity fokussierte Wisekey will eigene Aktien im Umfang von bis zu maximal 10 Prozent des Aktienkapitals zurückerwerben. Anschliessend sollen diese vernichtet werden, teilt das Unternehmen mit Sitz in Genf mit. Das Aktienrückkaufprogramm werde aus liquiden Mitteln bezahlt, die per 31. Mai bei 25 Millionen Dollarlagen, so Wisekey.

Alibaba peilt Zweitnotierung an der Hongkonger Börse ab dem dritten Quartal an

Logobild: Alibaba

Der chinesische Internethändler Alibaba stellt sich vor der erwarteten Zweitnotierung in Hongkong neu auf: Wie der Amazon-Rivale am Dienstag mitteilte, wird die Supermarktsparte Freshippo eine selbstständige Geschäftseinheit. Zugleich fusioniere die Sparte Unternehmenssoftware Ding Talk mit der Cloud-Einheit. Finanzchefin Maggie Wu werde künftig strategische Zukäufe und Investitionen überwachen.

Infineon stellt Geld für Übernahme von US-Firma Cypress auf

Infineon rüstet sich für Cypress-Übernahme (Bild: Infineon)

Der börsennotierte deutsche Chiphersteller Infineon will sich einen Teil der benötigen Milliarden für die Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor durch eine Kapitalerhöhung besorgen. Es sollen neue Aktien in einem beschleunigten Verfahren an institutionelle Anleger ausgegeben werden, wie Infineon am Montagabend mitteilte. Dabei sollen brutto ungefähr 1,5 Milliarden Euro eingespielt werden. Der Platzierungspreis und der endgültige Bruttoemissionserlös sollen nach Abschluss der Privatplatzierung mitgeteilt werden.

Farner Consulting übernimmt Mehrheit der Du Da Group

Du Da Data and Commtech by Farner (Gruppenfoto: Christian Grund)

Farner Consulting übernimmt die Mehrheit an der Zürcher Data & Technology-Agentur Du Da Group und will damit das eigene Kommunikationsangebot mit smarten Technologie- und Datenlösungen zu Commtech (Communications Technologies) verbinden. Hintergrund des Zukaufs sei, dass viele Unternehmen mit ihren Kommunikationssystemen, ihren Daten- und Technologie-Infrastrukturen Aufholbedarf hätten. Firmen könnten deshalb die neuen Möglichkeiten der datenbasierten Wertschöpfung oft nur bedingt nutzen, so Farmer in einer Aussendung dazu.

Tele Columbus matched sich mit United Internet

Sitz der Tele Columbus in Berlin (Bild: Tele Columbus)

Wegen des Streits mit Grossaktionär United Internet über die Besetzung des Aufsichtsrates hat der angeschlagene Kabelnetzbetreiber Tele Columbus sein Aktionärstreffen verschoben. Die Hauptversammlung soll nun am 29. August stattfinden statt am 21. Juni, wie Deutschlands drittgrösster Kabelanbieter mitteilte. United Internet hält 28,5 Prozent an dem hoch verschuldeten Berliner Unternehmen und hatte eine eigene Liste zur Besetzung des Kontrollgremiums als Gegenantrag zum Vorschlag von Tele Columbus eingebracht.

Goldene Zeiten für Mobilität-Startups

Jungfirmen, die in der Mobilität wie autonomes Fahren an den Start gehen, erhalten viel Fremdkapital (Symbolfoto: Karlheinz Pichler)

Glänzende Zeiten für Unternehmensgründer rund ums Auto und neue Mobilitätsdienste: Startups in dieser Branche haben im vergangenen Jahr 27,5 Milliarden Dollar Risikokapital erhalten. Das sei doppelt so viel wie noch 2015, teilte die Unternehmensberatung Oliver Wyman mit. Im Rennen um die Mobilität der Zukunft würden die Kapitalspritzen immer grösser. Die Risikokapitalgeber zeigten sich grosszügiger – aber auch wählerischer, sagte Oliver-Wyman-Partner Matthias Bentenrieder. Heute müssten die Geschäftsmodelle schon gut sein.

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