China startet eigene Technologiebörse à la Nasdaq

Symbolbild: Pixabay

Mit dem Startschuss für die Technologiebörse Star Market läutet China Experten zufolge seine bisher kühnste Kapitalmarktreform ein. Das nach der US-Börse Nasdaq modellierte Segment gibt chinesischen Firmen mehr Freiheiten, bei Investoren Geld einzusammeln. Ab heutigem Montag debütieren 25 Unternehmen aus Zukunftsbranchen wie Computerchips, Künstliche Intelligenz und Biotechnologie am Star Market, der von der Shanghaier Börse betrieben wird. Anders als in anderen Segmenten wird der Ausgabepreis allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt und nicht von staatlichen Vorgaben beeinflusst.

Huber+Suhner übernimmt weitere Antennen-Sparte von Kathrein

Huber+Suhner kauft weiter zu (Bild: zVg)

Die Schweizer Kabel- und Komponentenherstellerin Huber+Suhner mit Zentrale in Herisau übernimmt vom deutschen Unternehmen Kathrein eine weitere Sparte im Antennenbereich, und zwar das Portfolio für sicherheitsrelevante Anwendungen. Über die finanziellen Details haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Vor ein paar Wochen haben sich die Appenzell Ausserrhodener bereits das Bahn- und Busantennen-Portfolio von Kathrein einverleibt.

Cloud-Boom beschert Microsoft Umsatz- und Gewinnzuwächse

Microsoft bleibt weiter auf Erfolgskurs (Foto: Karlheinz Pichler)

Der US-amerikanische Software-Riese Microsoft segelt aufgrund seiner florierenden Cloud-Dienste weiterhin auf formidablem Kurs. Im abgelaufenen Geschäftsquartal (bis Ende Juni) schnellte der Gewinn im Jahresvergleich gleich um 49 Prozent auf 13,2 Mrd. Dollar (11,77 Mrd. Euro), wie die Windows-Erfinderin am Konzernsitz in Redmond (US-Bundesstaat Washington) bekannt gab.

Brüssel gibt Grünes Licht für Unitymedia-Übernahme

Wandert unter das Dach von Vodafone: Unitymedia (Bild: Archiv)

Die EU-Wettbewerbshüter haben die Übernahme des Kölner Kabelanbieters Unitymedia durch den britischen Telekommunikationskonzern Vodafone unter Auflagen erlaubt. Die Bedingungen sollten sicherstellen, dass Kunden weiterhin von fairen Preisen, hochwertigen Dienstleistungen und innovativen Produkten profitieren könnten, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Brüssel. Das neue Unternehmen müsse unter anderem garantieren, dass einem Käufer – den Angaben zufolge Telefonica – Zugang zum Kabelnetz gewährt werde, um den Wettbewerbsdruck zu sichern.

Teures Abfindungsprogramm und Übernahmekosten drücken auf SAP-Gewinn

SAP hat momentan mit hohen Kosten zu kämpfen (Bild: zVg)

Beim deutschen ERP- und Cloud-Riesen SAP haben Abfindungen für Tausende ausscheidende Mitarbeitende sowie Übernahmekosten den Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres nach unten gedrückt. Konkret sank das Betriebsergebnis von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Fünftel auf 827 Millionen Euro, wie der Dax-notierte Konzern verlauten lässt.

Ergon Informatik sieht sich auf Kurs

Sitz der Ergon Informatik in Zürich (Bild: zVg)

Mit einem Umsatz von 26.8 Millionen Franken im ersten Halbjahr des laufenden Jahres konnte der Zürcher IT-Dienstleister Ergon Informatik die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent steigern. Damit sieht sich die Geschäftsleitung gut auf Kurs. Die im Vorjahr eingeleiteten Veränderungen und Investitionen in neue Kompetenzzentren brächten bereits erste Erfolge, heisst es. Weiters hat das seit 35 Jahren bestehende Unternehmen 18 neu geschaffene Stellen besetzt und plant die Eröffnung eines zusätzlichen Standorts.

Dialog schlägt eigene Prognosen

Dialog mit deutlichem Gewinnsprung (Bild: Dialog)

Der deutsch-britische Chip-Entwickler Dialog Semiconductor hat den operativen Gewinn im zweiten Quartal fast verdoppelt und die eigene Umsatzprognose übertroffen: Das bereinigte Betriebsergebnis stieg auf rund 82 (Vorjahr: 42) Millionen Dollar, wie der Apple-Zulieferer in London mitteilte. Grund dafür sei ein bereinigter Umsatz, der mit 336 Mio. Dollar über den erwarteten 293 bis 333 Mio. Dollar lag. Das sind um 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Investoren pumpen 330 Millionen Euro in Sumup

Sumup-Kartenleser (Bild: Sumup)

Der von zwei Deutschen gegründete britische Zahlungsdienstleister Sumup erhält von Investoren eine Finanzspritze über 330 Mio. Euro, nachdem das Fintech im Jahr 2018 mit finanziellen Verlusten zu kämpfen hatte. Unter den prominenten Geldgebern finden sich unter anderem Finanzinvestor Bain Capital und die Investmentbank Goldman Sachs.

Huawei-Umsätze in Deutschland wieder im Steigflug

Huawei ist in Deutschland wieder auf Kurs (Logo: Huawei)

Nach einer Verkaufsdelle wegen US-Sanktionen ist der chinesische Technologiekonzern Huawei in Deutschland nach eigener Darstellung wieder auf Kurs: Die Verkäufe von Smartphones hätten in den vergangenen Wochen wesentlich angezogen. Im Mai hatten die USA die Firma auf eine schwarze Liste gesetzt und US-Firmen Geschäfte mit Huawei erschwert. Das hätte möglicherweise auch den Bezug von Google-Software erschwert, die Huawei bisher für seine Smartphones nutzt.

Amazon will bis Jahresende mehr als 2.800 Jobs in Deutschland schaffen

Amazon will Mitarbeiterzahl in Deutschland kräftig aufstocken (Logobild: Amazon)

Amazon will in seinen über 35 Standorten in Deutschland bis Ende 2019 mehr als 2.800 neue, unbefristete Arbeitsplätze schaffen. Damit steige die Zahl der Mitarbeiter auf deutlich über 20.000, kündigte der amerikanische Online-Händler an. Ebenfalls für dieses Jahr sei die Eröffnung des 13. Logistikzentrums in Mönchengladbach geplant. Deutschland-Chef Ralf Kleber wirbt mit "exzellenter Bezahlung, hervorragenden Karrieremöglichkeiten und attraktiven Zusatzleistungen". Das Unternehmen liegt seit Jahren im Clinch mit der Gewerkschaft Verdi, die eine Tarifbindung bei Amazon erstreiten will.

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