Taxidienst Uber muss in den Niederlanden die Fahrer fest anstellen

Logo: Uber

Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber muss in den Niederlanden nach einem Gerichtsurteil seine Fahrer künftig fest anstellen. Die Selbstständigkeit der Fahrer bestehe "nur auf dem Papier", daher fielen sie unter den Tarifvertrag für Taxifahrer, urteilte ein Gericht in Amsterdam und gab damit dem Gewerkschaftsbund FNV recht. "Die rechtliche Beziehung zwischen Uber und den Fahrern erfüllt alle Merkmale eines Arbeitsvertrages," heisst es im Urteil.

"Barbarisches Wachstum": Richtungswechsel in China schlägt Tech-Konzernen auf den Magen

Xiaomi und Co beeilen sich, Geld unters Volk zu bringen (Bild: Shiwa auf Unsplash)

Chinas Technologie-Konzerne haben es plötzlich eilig, ihr Geld unters Volk zu bringen. Lei Jun, Gründer des Smartphone-Herstellers Xiaomi, übertrug Aktien im Wert von umgerechnet 1,8 Milliarden Euro in eine Stiftung für wohltätige Zwecke. Der Internet-Händler Pinduoduo kündigte an, 1,3 Milliarden für die Entwicklung der ärmeren ländlichen Regionen Chinas bereitstellen zu wollen. Und der Internet-Gigant Tencent machte sogar umgerechnet 6,5 Milliarden Euro an Spenden locker.

Chinas IT-Konzerne lancieren Gewerkschaften

Didi und ander chinesische IT-Konzerne gründen Gewerkschaften (Bild: Didi Chuxing)

Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi und der Onlinehändler JD.com haben Gewerkschaften für ihre Beschäftigten eingeführt. Das kürzlich intern angekündigte Gremium werde von Beschäftigten der Zentrale in Peking geführt und dabei von der staatlich unterstützten Dachgewerkschaft ACFTU angeleitet, sagten zwei mit den Vorgängen Vertraute. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äussern. JD.com erklärte, eine konzernweite Gewerkschaft sei gebildet worden, um die schon länger bestehenden lokalen Vertretungen zu koordinieren.

US-IT-Riesen geben in Europa Millionen für Lobbying aus

Symbolbild: Pixabay/ Angelo Lucas

Google, Facebook und Microsoft geben in Europa einer Studie zufolge am meisten Geld für Lobbyarbeit aus. Dies müsse ein Weckruf für EU-Abgeordnete sein, Regeln für Lobbyismus zu verschärfen, geht aus einer Studie der Lobbywächter Corporate Europe Observatory und Lobbycontrol hervor. Die US-IT-Giganten sollen sich noch stärker als die Pharma- oder Energiebranche darum bemühen, neue Vorgaben zu beeinflussen oder zu verwässern.

Südkorea beschliesst Gesetz gegen Marktmacht von Apple und Google

Die Marktmacht von Apple und auch Google soll in Südkorea gekappt werden (Bild: Flickr/Steve Künstler)

Als global erstem grossen Industrielannd geht es in Südkorea der Marktmacht der beiden US-amerikanischen Internetgiganten Apple und Google auf dem Feld der Apps und Spiele an den Kragen. Denn das südkoreanische Parlament hat heute ein Gesetz verabschiedet, wonach der Zwang für Entwickler zu einer vom Unternehmen vorgegebenen Bezahlmethode illegal ist. Diese Regel wird auch in vielen anderen Ländern kritisiert – etwa in den USA und in der Europäischen Union.

Chinesischer Tech-Sektor weiterhin im Fokus von Pekinger Regierung

China schläft nicht und drangsaliert weiter die Tech-Branche (Foto: Kapi)

Chinas Regierung verstärkt weiter ihren Zugriff auf die milliardenschwere Technologiebranche des Landes. Die Wettbewerbsbehörde SAMR veröffentlichte am heutigen Dienstag ein ganzes Bündel an Regulierungsvorschlägen, um unfairem Wettbewerb und unkontrollierter Datenverarbeitung einen Riegel vorzuschieben. Am Aktienmarkt sorgte der Vorstoss für Entsetzen und zog die Anteilsscheine von Konzernen wie Alibaba, Tencent, Bilibili und Meituan in die Tiefe.

Europäische Kommission mahnt von Google mehr Transparenz ein

Die EU fordert von Google mehr Transparenz (Symbolbild: Fotolia/Birgit Korber)

Zu mehr Transparenz ruft die EU-Kommission im Zusammenspiel mit nationalen Verbraucherschutzbehörden die Alphabet-Tochter Google auf. Nach Meinnung der Kommission sollten die Konsumer erfahren, wie beim Internetgiganten die Reihenfolge von Suchergebnissen zustande kommt und ob Geld dabei eine Rolle spielt. Wenn die Suchmaschine Preise für Flüge oder Hotels anzeige, sollten diese ausserdem endgültig sein und zusätzliche Gebühren und Steuern, die bereits berechnet werden könnten, enthalten.

Frankreich brummt Google in Urheberrechtsstreit 500-Millionen-Euro-Strafe auf

Google fasst in Frankreich eine hohe Busse aus (Logo: Google)

Im Zuge urheberrechtlicher Diskrepanzen verhängten die französischen Wettbewerbshüter nun eine Busse in Höhe von 500 Millionen Euro gegen den US-amerikanischen Internet-Giganten Google. Laut Isabelle de Silva, der Präsidentin der Aufsichtsbehörde, habe die Alphabet-Tochter nicht redlich mit Verlegern in Frankreich verhandelt.

Seiten

Wirtschaft & Politik abonnieren