Urheberrecht: Google einigt sich mit französischen Verlagen

Symbolbild: Pixabay/Geralt

Der US-amerikanische Internetgigant Google konnte im Konflikt mit französischen Verlagen um urheberrechtliche Abgeltungen eine neue Grundsatzeinigung zur Vergütung genutzter Presseinhalte erreichen. Dies haben die Alphabet-Tochter und der Verlegerverband "L'Alliance de la presse d'information générale" in einer gemeinsamen Aussendung bekanntgegeben. In dem Abkommen würden die Grundpfeiler für weitere Verhandlungen zum Erwerb von Lizenzen und den Bedingungen der Entlohnung mit den einzelnen Verlagen festgelegt, heisst es.

Frankreich brummt Google in Urheberrechtsstreit 500-Millionen-Euro-Strafe auf

Google fasst in Frankreich eine hohe Busse aus (Logo: Google)

Im Zuge urheberrechtlicher Diskrepanzen verhängten die französischen Wettbewerbshüter nun eine Busse in Höhe von 500 Millionen Euro gegen den US-amerikanischen Internet-Giganten Google. Laut Isabelle de Silva, der Präsidentin der Aufsichtsbehörde, habe die Alphabet-Tochter nicht redlich mit Verlegern in Frankreich verhandelt.

Internetplattformen nicht für Urheberrechtsverstösse verantwortlich

Urheberrechtsverstösse: EuGH macht Plattformbetreiber nicht dafür verantwortlich (Bild: Pixabay/ Geralt)

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) macht Anbieter wie Youtube nicht verantwortlich für Urheberrechtsverstösse auf ihren Plattformen. Das entschied der EuGH am heutigen Dienstag. Solange die Betreiber von Internetplattformen keine Kenntnis von den hochgeladenen Inhalten hätten, seien sie von der Haftung befreit, teilten die Richter weiter mit. Das Urteil ist für die gesamte Kreativbranche von Relevanz.

Europäischer Gerichtshof stärkt Urheberrechte-Schutz bei Online-Tauschbörsen

EU stärkt Urheberrechte auf Online-Tauschbörsen (Bild: Pixabay/ Geralt)

Der Europäische Gerichtshof hat den Schutz von Urheberrechten bei Material auf Online-Tauschbörsen gestärkt. Wer anderen Nutzern auf einer solchen Plattform urheberrechtlich geschütztes Material zur Verfügung stellt, muss damit rechnen, dass seine IP-Adresse, Namen und Anschrift an den Rechteinhaber weitergeleitet werden. Dies sei unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, entschied das höchste EU-Gericht in Luxemburg.

Neue deutsche Urheberrechtsreform ab heute in Kraft

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Am heutigen Montag tritt ein grosser Teil der Urheberrechtsreform in Deutschland in Kraft. Die Novelle beinhaltet auch ein neues Leistungsschutzrecht für journalistische Inhalte von Verlagen, die auf externen Internetplattformen stehen. Der Vizepräsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Philipp Welte, der auch Vorstand beim Medienkonzern Hubert Burda Media ist, rechnet damit, dass sehr bald ein System zur Anwendung des Gesetzes entstehen wird.

Youtube schüttet mehr als vier Milliarden Dollar an Tantiemen aus

Schüttet Tantiemen in Milliardenhöhe aus: Youtube (Bild: Pixabay)

Youtube hat in den vergangenen zwölf Monaten mehr als vier Milliarden Dollar an die Musikindustrie gezahlt. Das geht aus einem Blogeintrag von Lyor Cohen, dem obersten Musikmanager des Streaming-Videodienstes, hervor. Youtube ist damit bei der Ausschüttung der Tantiemen fast so bedeutend wie der weltweite Streaming-Marktführer Spotify. Der europäische Dienst hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2020 mehr als fünf Milliarden Dollar ausgezahlt.

Google gewinnt im Urheberrechts-Streit gegen Oracle

Google kann milliardenschwere Klage abwehren (Logo: Google)

Der Online-Gigant Google hat eine milliardenschwere Klage des Softwarekonzerns Oracle wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen beim Smartphone-System Android vor dem Obersten US-Gerichtshof abgewehrt. Der Supreme Court entschied am gestrigen Montag in Washington, dass Google keine Rechtsverstösse begangen habe und überstimmte damit ein Urteil aus unterer Instanz.

Niederlage für Google im Urheberrechtsstreit in Frankreich

Google zieht in Frankreich im Medienstreit den Kürzeren (Logo: Google)

Im Urheberrechtsstreit mit Medien hat der Internetkonzern Google eine Niederlage vor einem französischen Gericht erlitten. Das Pariser Berufungsgericht hat einen Einspruch von Google gegen eine Anordnung der französischen Wettbewerbsbehörde abgeschmettert. Die Kartellwächter hatten den US-Konzern verpflichtet, mit Medienhäusern über eine Vergütung für ihre Inhalte zu verhandeln. Das Urteil könnte Modellcharakter für andere EU-Staaten haben.

Twitter entfernt Trump-Video nach Copyright-Beschwerde

Entfernt Trump-Video: Twitter (Logo: Twitter)

Der Kurznachrichtendienst Twitter mit Zentrale in San Francisco hat wieder einen Beitrag von US-Präsident Donald Trump gesperrt. Diesmal ging es um den Video-Tweet eines Social-Media-Mitarbeiters des Weissen Hauses, den Trump weiterverbreitet hatte. Twitter teilte mit, das mit Musik der Popgruppe Linkin Park unterlegte Video sei nach einer Urheberrechts-Beschwerde deaktiviert worden.

EuGH-Generalanwalt legt Rechtsgutachten zu Urheberrechtsverstoss bei Youtube vor

Urheberrecht: EuGH soll über Haftung von Plattform-Betreiber bei Verstössen von Nutzern entscheiden (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Betreiber von Online-Plattformen müssen laut einem Gutachten derzeit bei einem Verstoss von Nutzern gegen das Urheberrecht nicht unmittelbar dafür haften. Diese Ansicht legte Generalanwalt Henrik Saugmandsgaard Øe am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Schlussanträgen zu zwei Rechtssachen vor. Ein Urteil soll zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen werden, das Gutachten ist nicht bindend.

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