Twitter und Google in Russland erneut mit Geldstrafen gebüsst

Wie Google fasst auch Twitter eine Busse in Russland aus (Bild: Pixabay)

Russland geht weiter mit Geldstrafen gegen ausländische Internetkonzerne vor. Weil unerwünschte Inhalte nicht konsequent gelöscht worden sein sollen, muss etwa der US-Kurznachrichtendienst Twitter nun insgesamt 27,9 Millionen Rubel (rund 311.000 Euro) zahlen. Das meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf ein Moskauer Gericht. Die Strafe für Google belief sich auf 9,5 Millionen Rubel (rund 106.000 Euro), für die chinesische Video-App Tiktok auf vier Millionen Rubel (rund 44.700 Euro).

Twitter kommt russischen Löschaufforderungen umgehend nach

Twitter löscht Inhalte in Russland (Bild: Pixabay)

Dem Microblogging-Dienst Twitter droht in Russland vorerst keine Blockade mehr. Das entschied die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor. Sie hatte diesen Schritt angedroht, sollte der US-Konzern nicht bis Mitte Mai verbotene Inhalte wie kinderpornografisches Material entfernen. Das sei bislang zu 91 Prozent geschehen, heisst es in einer Mitteilung von Roskomnadsor. 4100 Beiträge sollte Twitter löschen, die etwa auch Suizidaufrufe an Minderjährige enthielten.

"Soziale Netzwerke müssen klarer gegen Fehlinformationen vorgehen"

Fake News: Soziale Netzwerke müssen klarer gegen Fehlinformationen vorgehen (Symbolbild: Adobestock)

Nach der vorläufigen Bestätigung der Facebook-Sperre von Donald Trump hat das Weisse Haus die Verantwortung der sozialen Medien für die Verbreitung von Fehlinformationen betont. Die Zukunft des früheren Präsidenten auf Plattformen wie Facebook oder Twitter wollte Sprecherin Jen Psaki aber nicht kommentieren. Es liege nun an dem Unternehmen, den Fall in den kommenden sechs Monaten noch einmal zu prüfen, sagte Psaki.

Facebook will mit Entscheidung über Trump-Bann noch zuwarten

Donald Trump: auf Facebook weiterhin gesperrt (Bild: Pixabay/GDJ)

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol bleibt der ehemalige US-Präsident Donald Trump weiterhin von Facebook verbannt. Das Oversight Board des Unternehmens hat angekündigt, seine Entscheidung, die eigentlich am 21. April hätte kommen sollen, vorerst um einige Wochen zu verschieben. Ein konkretes Datum wurde nicht genannt. Begründet wird die Verschiebung damit, dass es über 9.000 Kommentare der Öffentlichkeit zu der Thematik gegeben habe. Diese wolle man alle gründlich prüfen, weswegen der Zeitrahmen sich als zu kurz erwiesen habe. Weitere Informationen würden noch folgen.

Tiktok wegen Nawalny-Unterstützung von russischem Gericht gebüsst

In Russland gebüsst: Tiktok (Bild: Screenshot kapi)

Ein russisches Gericht hat die chinesische Videoplattform Tiktok zu einer Strafe von umgerechnet 29.000 Euro verurteilt, weil sie Aufrufe von Anhängern des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny an Jugendliche zur Teilnahme an Protesten nicht gelöscht hatte. Das Taganski-Gericht in Moskau teilte auf seinem Telegram-Konto mit, Tiktok habe damit gegen russisches Recht verstossen.

Amazon matcht sich mit kritischen US-Politikern

Amazon reagiert angriffig gegen kritische Politiker (Bild: Christian Wiediger auf Unsplash)

Immer wieder steht Amazon aufgrund seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik. Nun reagierte das Unternehmen in den sozialen Medien besonders angriffig darauf – und attackierte unter anderem die US-Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren auf Twitter. Firmenchef Jeff Bezos soll das Social-Media-Team selbst dazu beauftragt haben, so zu kommunizieren.

Twitter beugt sich türkischem Gesetz für Online-Netzwerke

Twitter eröffnet Vertretung in der Türkei (Bild: Pixabay)

Als Reaktion auf ein umstrittenes Gesetz für Online-Netzwerke hat Twitter die Eröffnung einer Vertretung in der Türkei angekündigt. Es gehe darum, eine offene Kommunikation sicherzustellen und zu gewährleisten, dass Twitter für Menschen überall verfügbar sei, teilte das Unternehmen mit. Das im Juli 2020 verabschiedete Gesetz verpflichtet Anbieter ausländischer Plattformen mit täglich mehr als einer Million türkischer Nutzer unter anderem dazu, Niederlassungen in der Türkei mit einem türkischen Staatsbürger als Vertreter zu eröffnen.

Donald Trump möchte eigenes soziales Netzwerk etablieren

Will eigenes Social-Media-Netzwerk errichten: Donald Trump (Bild: Pixabay/ GDJ)

Der von Twitter verbannte frühere US-Präsident Donald Trump will nach Angaben seines Vertrauten Jason Miller mit einer eigenen Plattform in die sozialen Medien zurückkehren. Er rechne wahrscheinlich in rund zwei bis drei Monaten damit, sagte Miller - der Wahlkampfberater Trumps war - gegenüber dem Trump wohlgesonnenen US-Sender Fox News. Er gehe davon aus, dass Dutzende Millionen Menschen Trump dann wieder auf seinem neuen Kanal folgen würden.

Russland verschärft Tonart gegen Twitter

Twitter: Gegenwind in Russland wird stärker (Bild: Pixabay)

Russland droht dem Kurznachrichtendienst Twitter mit einer kompletten Blockade – nur eine Woche, nachdem das Soziale Netzwerk landesweit verlangsamt wurde. Sollte Twitter auf Forderungen nach Entfernung verbotener Inhalte weiter nicht reagieren, könnte es bereits in einem Monat nicht mehr erreichbar sein, sagte der Vizechef der russischen Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor, Wadim Subbotin.

Twitter in Russland verlangsamt und mit Blockade bedroht

Twitter erhält in Russland Bremsklötze verpasst (Bild: Pixabay)

Russland hat die Geschwindigkeit von Twitter verlangsamt. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor begründete das damit, dass verbotene Inhalte nicht konsequent entfernt worden seien. Trotz zahlreicher Aufforderungen habe Twitter seit 2017 mehr als 3.100 Inhalte nicht gelöscht, die etwa kinderpornografisches Material oder Suizidaufrufe an Minderjährige enthielten.

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