Auseinandersetzung zwischen Russland und Alphabet eskaliert

Alphabet: Konflikt mit Russland erreicht neue Dimension (Bild: Alphabet)

Der Konflikt zwischen Google und Russland hat eine neue Dimension erreicht: Nachdem russische Behörden die Bankkonten des US-Konzerns gesperrt bzw. beschlagnahmt hatten, meldete die russische Google-Niederlassung nun Insolvenz an. Das Büro in Russland könne wegen der behördlichen Massnahme nicht mehr erhalten werden. Die Beschäftigten müssten folglich gekündigt werden. Auch Zulieferer und Partnerfirmen könnten nicht mehr bezahlt werden, teilte Google mit.

Westliche Politiker und Künstler im Visier von russischen Trollfarmen

Symbolbild:Shutterstock

Russische Internettrolle haben nach Erkenntnissen britischer Forscher gezielt die Internet-Profile westlicher Politiker und Künstler mit Kommentaren voller Falschinformationen überzogen. Unter den Betroffenen seien etwa der britische Premierminister Boris Johnson, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell, erklärte das britische Aussenministerium.

Meta in Russland wegen "LGBT-Propaganda" gebüsst

In Russland gebüsst: Meta (Bild:Meta)

Meta erhielt von einem russischen Gericht eine Busse in Höhe von vier Millionen Rubeln (etwa 50.000 Franken) aufgebrummt. Der Grund: Das Unternehmen soll Beiträge nicht offline genommen haben, die laut Regierung als "LGBT-Propaganda" gelten sollen. Aus demselben Grund traf es die Videoplattform Tiktok. Das chinesische Unternehmen soll eine Strafe in Höhe von zwei Millionen Rubeln (etwa 25.000 Franken) bezahlen.

Sri Lanka blockiert wegen Protesten Onlinenetzwerke

Social Media: In Sri Lank blockiert (Bild: Pixabay/ Photomix Company)

Wegen der heftigen Proteste angesichts der wirtschaftlichen Lage des Landes haben die Behörden von Sri Lanka den Zugang zu den wichtigsten Onlinenetzwerken blockiert. Den Internetanbietern sei angeordnet worden, Facebook, Youtube, Twitter, Instagram und Whatsapp und weitere Plattformen zu sperren, berichtete der regierungsnahe Sender Ada Derana unter Verweis auf die Medienaufsicht.

Wiederstand gegen geplante EU-Chatkontrolle wächst

Chatten: Widerstand gegen Chatkontrolle wächst in der EU (Symbolbild: Pixabay/Geralt)

Die von der EU geplante "Chatkontrolle" sorgt weiterhin für wachsendes Unbehagen: Die geplante Massenüberwachung privater Nutzer wurde erst vor rund zwei Wochen in einem offenen Brief von 39 Bürgerrechtsorganisationen scharf verurteilt. Damals lautete die Argumentation, dass "private Kommunikation ein Eckpfeiler der demokratischen Gesellschaft" sei und deshalb zu schützen ist. In ein ähnliches Horn blasen nun zahlreiche Wissenschafts- und Wirtschaftsverbände, die ebenfalls in einem offenen Brief ihre Kritik der EU-Kommission gegenüber verlautbaren.

Ukrainischer Sicherheitsdienst hebt "feindliche" Bot-Farmen aus

Symbolbild: Adem ay ik AuiwebBM auf Unsplash.com

Wie der Security Service of Ukraine (SBU) berichtete, habe man fünf "feindliche" Bot-Farmen zerstört, die von Russland als Basis für 100.000 Fake-Accounts genutzt wurden, um unter der ukrainischen Bevölkerung Falschinformationen zu verbreiten. Die Farmen wurden rund um Charkiw, Tscherkassy, Ternopil und in Transkarpatien gefunden.

Russisches Gericht relativiert Facebook- und Instagramsperre

Facebook soll in Russland doch noch genutzt werden dürfen (Bild: Pixabay)

Trotz der Sperrung von Facebook und Instagram in Russland sollen die Bürgerinnen und Bürger des Landes die sozialen Netzwerke weiter legal nutzen dürfen. Das hat ein Gericht in einem Urteil zum Verfahren um den Konzern Meta, zu dem Facebook und Instagram gehören, festgehalten, wie die russische Staatsagentur Tass meldete. Zwar sei der Konzern als "extremistische Organisation" eingestuft worden. Russlands Bürgerinnen und Bürger dürften aber Facebook und Instagram weiter benutzen, hiess es.

Deutschland: Ermittler forcieren Razzien gegen Hass im Netz

Hass-Postings: Deutsche Ermittler fordern Razzien (Symbolbild: Pixabay/Dinokfwong)

Im Kampf gegen Hass im Netz gegen Politiker haben deutsche Ermittler am gestrigen Dienstag zahlreiche Verdächtige vernommen sowie Häuser und Wohnungen durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen mehr als 100 Beschuldigte in 13 Bundesländern, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden und die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten. Hintergrund seien Veröffentlichungen auf Social-Media-Plattformen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl im vergangenen Herbst.

Australiens Medienaufsicht soll soziale Medien zu Offenlegung ihrer Daten zwingen können

Soziale Medien sollen in Australien die Daten offenlegen (Bild: Fotolia)

Australien will ähnlich wie die Europäische Union einen besseren Einblick in den Kampf der Technologieriesen gegen die Verbreitung von Falsch- und Desinformationen erhalten. Ein geplantes Gesetz werde die Medienaufsicht ACMA befähigen, Internetfirmen zur Offenlegung ihrer Daten über deren Umgang mit der Verbreitung von Falschinformationen zu zwingen, teilte die australische Regierung mit.

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