Meta muss laut EuGH-Urteil die Datennutzung für Werbung "minimieren"

Meta: EuGH schränkt Datennutzung für Werbung weiter ein (Logobild:Meta)

In einem am Freitag gefällten Urteil schiebt der Europäische Gerichtshof (EuGH) der Verarbeitung bestimmter persönlicher Nutzerdaten durch den Facebook-Mutterkonzern Meta einen Riegel vor. Soziale Netzwerke dürften Daten, die sie zur zielgerichteten Werbung erhalten haben, nicht zeitlich unbegrenzt und ohne Unterscheidung verwenden, heisst es im Urteil. Damit unterstützt das Gericht eine vom Datenschutzaktivisten Max Schrems eingebrachte Klage und folgt auch der Empfehlung des Generalanwalts Athanasios Rantos vom vergangenen April.

Oberster Gerichtshof Brasilien verschiebt Entscheidung über Wieder-Start von X

Logobild: X

Für Elon Musks Mikroblogging-Dienst X heisst es in Brasilien noch warten. Der dortige Oberste Gerichtshof hat die Entscheidung über den Wieder-Start der gesperrten Social-Media-Plattform vertagt, weil die auferlegten Strafzahlungen an die falsche Bank eingezahlt worden seien. In seinem Spruch forderte der Richter des Obersten Gerichtshofs, Alexandre de Moraes, dass die Zahlung an die richtige Bank überwiesen werden müsse.

Brasiliens oberster Gerichtshof lehnt Aufhebung der X-Sperre ab

Logobild: X

Keine gute Nachricht für X-Eigentümer Elon Musk. In Brasilien hat es der Oberste Gerichtshof abgelehnt, die gegen den Mikroblogging-Dienst X (vormals Twitter) verhängte Sperre wieder aufzuheben. Die US-Plattform mit Zentrale in San Francisco könne die Aktivitäten in Brasilien nur dann wieder aufnehmen, wenn mehrere Geldstrafen, darunter eine in Höhe von zehn Millionen Real (1,65 Mio Euro) begleiche, liess Bundesrichter Alexandre de Moraes verlauten.

X erfüllt Bedingungen und fordert Aufhebung der Sperre in Brasilien

Auch in Rio de Janeiro soll X bald wieder laufen (Bild: Iva Castro auf Pixabay.com)

Der US-Mikroblogging-Dienst X, vormals Twitter, hat nach seiner Stilllegung in Brasilien nun die Aufhebung der Sperre beantragt. Die Anwälte der im Besitz des Multimilliardärs Elon Musk befindlichen Plattform hätten Bundesrichter Alexandre de Moraes alle angeforderten Dokumente überreicht, berichtete der Fernsehsender TV Globo.

Telegram will mit französischer Justiz enger kooperieren

Logobild: Telegram

Der Chef des in Russland entwickelten Chat-Dienstes Telegram, Pawel Durow, will mit seiner Online-Plattform künftig enger mit den französischen Strafverfolgungsbehörden kooperieren. Auf Anfrage von Gerichten könnten künftig die "IP-Adressen und Handynummern derjenigen, die gegen unsere Regeln verstossen", an die Behörden weitergegeben werden, gab Durow via Telegram bekannt.

Apple umgeht Wettbewerbsstrafe der EU

Entgeht Strafe: Apple (Bild: N. Lange/ CC BY-SA 2.0)

Der US-IT-Gigant Apple mit Zentrale im kalifornischen Cupertino öffnet die Zugänge zum kontaktlosen Bezahlen mit dem iPhone und entkommt damit eine hohe Strafe seitens der EU. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union akzeptieren die Zugeständnisse des US-Unternehmens und legen damit einen seit Jahren andauernden Streit um das Bezahlsystem Apple Pay bei, wie die EU-Kommission in Brüssel verlauten lässt.

Vereinigte Staaten verbieten Antiviren-Software von Kaspersky

In den USA bald verboten: Software von Kaspersky (Logobild: ICTK)

Schwerer Schlag für Kaspersky. Die US-amerikanische Regierung verbietet ab 20. Juli den Einsatz dieser russischen Virenschutzsoftware in den Vereinigten Staaten. Nach ausgiebigen Untersuchungen sei man zum Schluss gekommen, dass dies der einzige Weg sei, Bedenken in Bezug auf die nationale Sicherheit auszuräumen, heisst es dazu seitens der Unterbehörde des US-Handelsministeriums. Daher dürfe Kaspersky dem 29. September auch keine Updates mehr einspielen, womit die Software gegen neu dazukommende Bedrohungen defacto nutzlos würde. Ab dann sei auch der Weiterverkauf verboten.

USA zieht Adobe wegen Abo-Falle vor Gericht

Sitz von Adobe in San Jose (Logobild:Adobe)

Die US-amerikanische Regierung verklagt den kalifornischen Softwareriesen Adobe vor Gericht, weil er die Konsumenten angeblich in eine Abo-Falle lockt. Konkret geht es um die Gebühr, die Adobe bei vorzeitiger Kündigung eines Jahresabos mit monatlicher Zahlung verlangt. Dabei werden 50 Prozent des restlichen Vertragswerts fällig.

Wikileaks-Gründer Julian Assange darf gegen US-Auslieferung berufen

Julian Assange, gezeichnet von Hafteh7/Pixabay

Perspektive für Wikileaks-Gründer Julian Assange: Der High Court in London hat nun einen Berufungsantrag gegen eine Auslieferung an die Vereinigten Staaten zugelassen. Laut dem britischen Gericht seien die Zusicherungen der USA in dem Fall nicht zufriedenstellend, daher werde Assange eine vollständige Berufungsanhörung erhalten.

EU leitet Verfahren gegen chinesischen Online-Marktplatz Aliexpress ein

Logobild: Aliexpress

Nach dem Abschluss einer Voruntersuchung ist die EU-Kommission zum Ergebnis gekommen, ein formelles Verfahren gegen den Online-Marktplatz Aliexpress einzuleiten. Dabei soll geprüft werden, ob die chinesische Plattform mit illegalen und pornografischen Inhalten gegen EU-Regeln verstösst, wie einer Mitteilung der Brüsseler Behörde zu entnehmen ist.

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