Zu versinken drohender Inselstaat Tuvalu gründet "erste digitale Nation"

Tuvalu, Atoll Beach (Bild: Stefan Lins/ CC BY-SA 2.0)

Der pazifische Inselstaat Tuvalu, der aufgrund des steigenden Meeresspiegels existenziell bedroht ist und zu versinken droht, hat sich im Internet als "erste digitale Nation" neu gegründet. "Inseln wie diese werden rasante Erwärmung, steigende Meeresspiegel und Dürren nicht überleben, also bauen wir sie virtuell nach", erläutert Tuvalus Aussenminister Simon Kofe in einem Video, das sein Ministerium während der in Ägypten laufenden Klimakonferenz auf Twitter verbreitete. "Während unser Land verschwindet, haben wir keine Wahl, als die erste digitale Nation der Welt zu werden," so Kofe.

Schweizer Ferienwohnungen werden grossteils online gebucht

Ferienwohnungen in der Schweiz werden hauptsächlich über Plattformen wie Airbnb gebucht (Bild: Pixabay)

In Schweizer Ferienunterkünften wurden im letzten Jahr 6,3 Millionen Übernachtungen über Online-Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking.com oder Tripadvisor gebucht. Dies geht aus einer experimentellen Statistik des europäischen Statistikamts Eurostat hervor. Das wären 84 Prozent aller Logiernächte in Ferienunterkünften, die das Schweizer Bundesamt für Statistik BFS 2021 gezählt hat. Im Gegensatz zu den Eurostat-Daten sind in der BFS-Statistik keine Daten zu Ferienhäusern, -wohnungen und Zimmern in ansonsten privat genutzten Gebäuden erfasst.

Websuche: Faireres Ranking-System entwickelt

Google-Suche: Ergebnisse sind oft unfair gereiht (Foto: unsplash.com, Edho Pratama)

Forscher der Cornell University haben mit "Fairco" ein neues System entwickelt, das Nutzern fairere Ergebnisse bei Suchanfragen im Internet liefern soll. Ob Hotels, Jobs oder Videos - das speziell konzipierte Ranking-System überlässt nicht nur einigen wenigen Top-Treffern die ganze Aufmerksamkeit, sondern verteilt diese gleichmässiger auf die gefundenen Suchergebnisse, versprechen die Erfinder. Ein potenziell vielversprechendes Einsatzfeld sehen sie auch bei Online-Marktplätzen wie Reise-, Job- und News-Portalen.

Ein Drittel der Weltbevölkerung hat noch keinen Zugang zum Internet

Internetzugang: für viele noch ein Wunschtraum (Symbolbild: Fotolia/AR130405)

Aktuell nutzen 5,3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt das Internet. Demzufolge aber waren 2,7 Milliarden Menschen in diesem Jahr noch offline. 2021 waren es sogar noch drei Milliarden Menschen, und 2019, also kurz vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie, 3,6 Milliarden Menschen. Dies hat die Internationale Fernmeldeunion (ITU) in Genf bekannt gegeben. Damit hat rund ein Drittel der Weltbevölkerung noch keinen Zugang zum Web.

Swisscom erhält Zuschlag für neue Internetauftritte des Bundes

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Internetauftritte der Bundesverwaltung und des Bundesrates sollen ab nächstem Jahr schrittweise überarbeitet werden. Künftig soll die Öffentlichkeit einen übersichtlicheren und zeitgemässeren Zugang zu Informationen des Bundes im Web erhalten, heisst es in einer Aussendung dazu. Dafür werde eine einzige Software zentral als Standarddienst für die gesamte Bundesverwaltung eingeführt. Die Neuerung geht den Angaben zufolge zurück auf einen Entscheid des Bundesrates, die IKT-Leistungen zur Bewirtschaftung von Webauftritten zu konsolidieren und zentral zu führen.

Tansania richtet an Hängen des Kilimandscharos schnelles Internet für Instagram und Co ein

Blick auf das Kilimandscharo-Massiv (Foto: Greg Montani auf Pixabay)

Der ostafrikanische Staat Tansania hat an den Hängen des Kilimandscharo in 3.720 Meter Höhe ein Breitbandnetz eingerichtet. Kilimandscharo-Besteiger können damit ihre Abenteuer auf dem höchsten Berg Afrikas fortan via Smartphone auf Twitter, Instagram, Whatsapp und in anderen Internetdiensten teilen. Tansanias Informationsminister Nape Nnauye bezeichnete die Entwicklung als historisch.

EU: Google und Co müssen gegen gefälschte Nutzerkonten und Deepfakes vorgehen

Hauptquartier der Europäischen Kommission in Brüssel (© Emdee/ CC BY-SA 4.0)

Die EU will die Internet-Giganten wie Google, Facebook oder Twitter dazu verdonnern, gegen gefälschte Nutzerkonten und sogenannte Deepfakes vorzugehen. Insidern zufolge werde die EU–Kommission am kommenden Donnerstag entsprechende Ergänzungen zum Verhaltenskodex gegen Desinformation vorstellen. Der Kodex soll zudem mit dem Digital Services Act (DSA) verknüpft werden, womit den Konzernen bei einer Nichteinhaltung hohe Geldstrafen drohten, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Big Tech sollen zum Netzausbau in der EU beitragen

Symbolbild: Alexandra Koch auf Pixabay.de

Ein riesiger Teil des Datenverkehrs entsteht durch die Nutzung beliebter Internetplattformen von Konzernen wie Google, Meta und Netflix. EU-Digitalkommissarin Margrethe Vestager kündigte Anfang Mai deshalb an, dass diese möglicherweise einen Teil der Kosten für europäische Telekomnetze übernehmen sollen. Anstatt nur von den bestehenden Systemen zu profitieren, sollten sie dazu beitragen, diesen Datenverkehr zu ermöglichen.

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