USA warnen Chipbranche vor Engpässen durch Russland-Konflikt

Chip: USA warnen vor Engpässen (Bild: Pixabay/Colin)

Die USA haben Insidern zufolge die bereits unter Lieferschwierigkeiten leidende Chipindustrie vor möglichen Engpässen im Falle einer Eskalation im Konflikt mit Russland gewarnt. Russland könne als Vergeltungsmassnahme Liefersperren für bestimmte Materialien verhängen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Deswegen solle die Branche versuchen, ihre Lieferketten zu diversifizieren und Alternativen zu suchen.

Mercedes-Benz trotz Chipmangels mit starkem Ergebnis

Starkes viertes Quartal: Mercedes Benz (Foto: Karlheinz Pichler)

Autohersteller Mercedes-Benz übertraf mit einem starken vierten Quartal die Prognose für die Profitabilität im Automobilbau, wie der DAX-Konzern heute überraschend anhand von Eckdaten mitteilte. Dabei halfen die hohen Autopreise bei Neu- und Gebrauchtwagen sowie der Fokus auf teure Modelle wie die S-Klasse und Maybach.

Chip-Produktion: Vereinigte Staaten müssen 500 Milliarden Dollar investieren

Dollarnoten: Halbleiterbranche braucht viel Geld (Foto: pixabay.com)

Wesentlich mehr als die 52 Milliarden Dollar, die Präsident Joe Biden der angeschlagenen Chip-Branche als Subventionspaket in Aussicht gestellt hat, sind nötig, um die US-amerikanische Halbleiterproduktion anzukurbeln und längerfristig gegen Lieferengpässe abzusichern. Zu diesem Ergebnis kommen Experten des Potomac Institute for Policy Studies. Ihren Berechnungen nach würde die Erreichung dieses Ziels mehr als 500 Milliarden Dollar verschlingen - also fast zehnmal mehr als die versprochenen Fördergelder.

EU forciert "EU Chips Act"

EU will mehr Unabhängigkeit bei Computerchips (Bild: Pixabay/ Colin 008)

Die Europäische Union (EU) will offenbar einen zweistelligen Milliardenbetrag in eine eigene Chipindustrie investieren und ihren Anteil an der weltweiten Produktion auf 20 Prozent verdoppeln. Wie der EU-Kommissar für Industrie, Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, vor Journalisten sagte, habe die weltweite Chip-Knappheit die Risiken der Abhängigkeit von asiatischen und US-amerikanischen Lieferanten aufgezeigt.

US-Regierung will Halbleiterindustrie mit Staatshilfe unterstützen

Symbolbild: Pixabay

In den USA zeichnet sich staatliche Hilfe in Milliardenhöhe für die Halbleiterindustrie und Chipforschung im Lande ab. Das Repräsentantenhaus legte einen Gesetzesentwurf vor, der unter anderem 52 Milliarden Dollar dafür vorsieht. Das ist die gleiche Summe, die der Senat bereits in einer eigenen Vorlage für ähnliche Aufgaben vorgesehen hat.

Infineon prognostiziert Ende der Chipkrise binnen eines Jahres

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon rechnet in den nächsten zwölf Monaten mit einem Ende der Chipkrise in der Automobilindustrie. Er gehe davon aus, dass Infineon den Bedarf gut abdecken könne, sagte Infineons Automotive-Chef Peter Schiefer der "Automobilwoche" in einem am Sonntag verbreiteten Interview. Schiefer kündigte zugleich eine deutliche Erweiterung der Produktion an.

Intel will in Ohio bis zu 100 Milliarden in neue Chipproduktion investieren

Mitten in der Chipkrise will Intel seine Produktionskapazitäten mit dem Bau einer riesigen Anlage im US-Bundesstaat Ohio erweitern. Es würden bis zu 100 Milliarden Dollar investiert, kündigte der grösste US-Chipkonzern an. Die Ankündigung ist Teil der Bemühungen von Intel-Chef Pat Gelsinger, die frühere Dominanz wiederzuerlangen und die Abhängigkeit der USA von asiatischen Herstellern wie TSMC und Samsung zu verringern.

Halbleiter-Nachfrage lässt TSMC abheben

Logobild:TSMC/Flickr

Die hohe Nachfrage nach Halbleitern für Smartphones, Laptops und anderen technischen Geräten hat dem weltgrössten Chipauftragsfertiger TSMC zu einem Rekordgewinn verholfen. Das Nettoergebnis kletterte von Oktober bis Dezember um rund 16 Prozent auf 166,2 Milliarden Taiwan-Dollar (umgerechnet 5,29 Milliarden Euro), wie der Apple- und Qualcomm-Zulieferer am heutigen Donnerstag mitteilte. Das war mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um etwa 24 Prozent.

Deutschland: Brand im Berliner ASML-Werk könnte Lieferengpässe bei Halbleitern verschärfen

Brand in Berliner ASML-Werk könnte Lieferengpässe bei Halbleitern verstärken (Bild: ASML-Zentrale in Veldhoven/NL, CC BY-SA 3.0/A.Ansems)

Ein Brand im Berliner Werk des Technologieunternehmens ASML hat die Anleger an den Börsen verunsichert. Der Anbieter von Komponenten für die Mikrochip-Herstellung musste zeitweise kräftige Kursverluste hinnehmen. Es gab die Befürchtung, dass sich Lieferengpässe bei Halbleitern verschärfen könnten. ASML teilte mit, man werde erst in einigen Tagen Aussagen darüber treffen können, ob der Brand in dem Werk im Stadtteil Britz Folgen für die Jahresproduktion habe.

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