China kritisiert die niederländischen Exportbeschränkungen für Halbleiter

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Erklärung der niederländischen Regierung, sie plane neue Beschränkungen für den Export von Halbleitertechnologien, um die nationale Sicherheit zu schützen, führte zu heftiger Kritik seitens China. In Peking gab der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, Mao Ning, bekannt, China habe in Den Haag Beschwerde eingelegt.

Die zehn grössten Halbleiterabnehmer senken Chip-Ausgaben um 7,4 Prozent

Symbolbild: Pixabay

Die abgeschwächte Nachfrage nach PCs und Smartphones, verbessertes Chip-Angebot und der Preisverfall bei Speicher-Chips wirkten sich markant auf die Ausgaben der Halbleiterabnehmer aus. So haben die zehn weltweit führenden OEMs (Original Equipment Manufacturer) ihre Ausgaben für Chips im Jahr 2022 um 7,4 Prozent heruntergefahren. Damit machten sie 37,4 Prozent des Gesamtmarktes aus, so die vorläufigen Zahlenergebnisse des Research- und Beratungsunternehmens Gartner.

US-Chiphersteller Wolfspeed und Autozulieferer ZF planen Chipfabrik im deutschen Saarland

Auch in North Carolina baut Wolfspeed eine neue Fabrik. Hier das Modell dazu (© Wolfspeed)

Der US-amerikanische Chiphersteller Wolfspeed mit Sitz in North Carolina plant offenbar den Bau einer grossen Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid im deutschen Saarland. Der Friedrichshafener Autozulieferer ZF soll sich Medienberichten zufolge mit einem Minderheitsanteil daran beteiligen. Insgesamt sollen an die 1'000 neue Arbeitsplätze entstehen, heisst es seitens der "Saarbrücker Zeitung" und des Saarländischen Rundfunks.

Halbleiterumsätze legten 2022 um 1,1 Prozent zu

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Die weltweite Halbleiterbranche konnte im abgelaufenen Jahr leicht zulegen. Wie die Marktforscher von Gartner errechneten, kletterten die Umsätze im Vergleich zum Jahr davor global um 1,1 Prozent auf 601,7 Milliarden Dollar. Wobei die 25 grössten Anbieter ihre Einnahmen sogar um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern und ihren kumulierten Marktanteil auf 77,5 Prozent ausbauen konnten.

TSMC prüft Errichtung einer Chipfabrik in Dresden

Logobild: TSMC

Der taiwanesische Chipauftragsfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.) checkt den Bau einer Spezialchipfabrik in Dresden ab. Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) habe der global grösste Chipauftragsfertiger schon im letzten Jahr das Interesse von Kunden in Deutschland ausgelotet. Delegationen von TSMC hätten 2022 mehrfach in Dresden und Berlin mit der sächsischen Landes- und der deutschen Bundesregierung gesprochen, heisst es.

CES: Globale Chipkrise sollte bald überwunden sein

Symbolbild: Pixabay/Colinoob

Der Einschätzung des führenden US-Elektronikverbandes nach soll die globale Chipkrise, die in den vergangenen Jahren wichtige Wirtschaftsbereiche stark behindert hat, im neuen Jahr überwunden werden. "Der riesige Bedarf aus den Pandemiezeiten lässt nach", bekundete Steve Koenig, Chef-Markforscher des Verbandes CTA, zum Auftakt der Technikmesse CES (Consumer Electronics Show), die bis 8.1. in Las Vegas stattfindet. Dies sei zunächst eine gute Nachricht, weil dadurch endlich wieder Chips verfügbar seien.

Weltweite Halbleiter-Umsätze sinken 2023 um 3,6 Prozent

Symbolbild: Pixabay

Das Überangebot an Halbleitern wird angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftslage unvermeidlich. Daher werden die weltweiten Haltleiterumsätze 2023 um 3,6 Prozent zurückgehen. Dies besagt eine aktuelle Prognose des Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Im aktuell laufenden Jahr soll der Markt voraussichtlich noch um 4 Prozent wachsen und 618 Milliarden US-Dollar erreichen.

Infineon winkt ein Milliardenauftrag von Stellantis

Sitz von Infineon in Neubiberg (Bild: Infineon)

Dem grössten deutschen Halbleiterhersteller Infineon winkt ein Milliardenauftrag seitens der Opel-Mutter Stellantis. So unterzeichneten die beiden Konzerne eine allerdings noch nicht fix bindende Absichtserklärung, wonach Infineon künftig moderne Siliziumkarbid-Chips (SiC) an Stellantis liefern soll. "Das potenzielle Beschaffungsvolumen und die Kapazitätsreservierung haben einen Wert von deutlich mehr als einer Milliarde Euro", liess Infineon mit Zentrale in Neubiberg dazu verlauten.

Wachstum der Halbleiterumsätze verlangsamt sich 2022 markant

Symbolbild: Gerd Altmann auf Pixabay

Die weltweiten Halbleiterumsätze werden im laufenden Jahr voraussichtlich um 7,4 Prozent zulegen. Dies prognostiziert das Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Zum Vergleich: 2021 Betrug das Wachstum noch satte 26,3 Prozent. Mit der neuen Prognose buchstabiert Gartner die im vorherigen Quartal gemachte Voraussage deutlich zurück, als noch von einem Zuwachs von 13,6 Prozent ausgegangen wurde.

Borarsenid soll Silizium bald die Schau stehlen

Aufbau des kubischen Borarsenid: Boratome sind grau dargestellt (Bild: mit.edu)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology, der University of Houston und anderer US-Forschungseinrichtungen haben mit kubischem Borarsenid einen Ersatzwerkstoff für das Halbleitermaterial Silizium gefunden, das die Nachteile des in der Elektronik dominierenden Materials nicht hat. Das bei Solarzellen und Halbleiter-Bauteilen stark dominierende Silizium ist als Bestandteil von Sand auf der Erde schier unerschöpflich.

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