Texas zieht Facebook wegen Gesichtserkennungspraxis vor Gericht

Muss wieder einmal vor Gericht: Facebook (Bild: Pixabay/Geralt)

Dem weltgrössten Sozialen Netzwerk Facebook droht wieder einmal juristisches Ungemach. Der US-Bundesstaat Texas klagt dessen Mutter-Konzern Meta wegen dem Umgang mit biometrischen Daten. Dabei geht es um die frühere Funktion, bei der Facebook-Nutzer automatisch in Fotos erkannt wurden. Texas wirft Meta in der bereits eingereichten Klage Verstösse gegen zwei Gesetze des Bundesstaates vor.

Schweizer Bündnis startet Kampagne für ein Verbot von Gesichtserkennung im öffentlichen Raum

Kampagne gegen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum gestartet (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Der Einsatz von Gesichtserkennungssystemen breitet sich derzeit in Europa rasant aus. Gesetzliche Schranken gegen die Überwachung mittels Gesichtserkennung fehlen jedoch. Auch in der Schweiz sei damit zu rechnen, dass gesetzliche Grundlagen geschaffen werden, die den breiten Einsatz dieser Technologien erlauben – oder dass diese ohne ausreichende gesetzliche Grundlage zunehmend eingesetzt werden.

U-Bahn-Ticket in Moskau via Gesichtserkennung zahlbar

Gesichtserkennung (Symbolbild: Pixabay/Geralt)

Benützer der Moskauer U-Bahn können ihre Tickets nun auch über Kameras mit Gesichtserkennung bezahlen. Mehr als 25.000 Menschen hätten diese Möglichkeit bereits am ersten Tag genutzt, gab das staatliche Verkehrsunternehmen bekannt. "Unsere Erwartungen sind übertroffen worden", kommentierte der für Verkehr zuständige Vize-Bürgermeister Maksim Liksutow. Die umstrittene Technologie war zuvor seit Anfang des Jahres getestet worden.

Stop von Gesichtserkennung in den USA gefordert

Gesichtserkennung: Behörden-Nutzung in der Kritik (Foto: Geralt, pixabay.com)

Das US-Innenministerium soll den Einsatz der Gesichtserkennungs-Lösung von Clearview AI bei allen Behörden stoppen. Dies fordert das dem Weissen Haus unterstehende Domestic Policy Council (DHS) in einem offenen Brief, den rund 70 Experten- und Bürgerrechtsorganisationen von der American Civil Liberties Union bis zur Electronic Frontier Federation unterzeichnet haben. Sie kritisieren Verletzungen der Privatsphäre, Intransparenz und mögliche rassistische Tendenzen der Gesichtserkennung.

Informatiker tricksen Deepfake-Erkennung aus

Gesicht: Digitales Tricksen kann Erkennung umgehen (Foto: geralt, pixabay.com)

Deepfake-Detektoren, die manipulierte Videos erkennen sollen, lassen sich durch passende Veränderungen von Video-Frames gut austricksen. Dies haben Informatiker der University of California, San Diego (UCSD) in einer Studie erstmals nachgewiesen. Das gilt demnach auch, wenn ein Angreifer die Funktionsweise der Erkennungssoftware nur grob kennt. Der Ansatz der Informatiker funktioniert zudem selbst dann, wenn Videos komprimiert und dekomprimiert werden.

App schützt Fotos vor Gesichtserkennung

Scheinen gleich: Original (oben) und Verfälschung (Foto: Cherepanova et al.)

Informatiker der University of Maryland und der US Naval Academy haben mit "Lowkey" eine Web-App entwickelt, die helfen soll, die eigenen Fotos vor "unerlaubter Überwachung" zu schützen. Dazu verändert ein Algorithmus die Bilder so, dass sie für Menschen zwar klar erkennbar bleiben, für gängige Gesichtserkennungs-Software aber kaum mehr zu identifizieren sind. Die Algorithmen von Amazon und Microsoft erreichen den Forschern zufolge weniger als ein Prozent Genauigkeit.

Maskenpflicht stoppt Boom bei Gesichtserkennungslösungen

Symbolbild: May-Britt Nyberg

Die Covid-19-Pandemie hat hat auch die boomende Gesichtserkennungsbranche auf dem falschen Bein erwischt. Sämtliche aktuellen Systeme produzieren bei Maskenträgern Fehlerraten, die sie unbrauchbar machen. Das gilt etwa für Authentifizierungsysteme wie diejenigen von Smartphones oder auch am Flughafen, ganz besonders aber für Videoüberwachungssysteme mit Gesichtserkennung. Auf absehbare Zeit sind praktische alle solchen Überwachungsinstallationen obsolet.

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