Huawei hat bereits 91 5G-Verträge mit Mobilfunkbetreibern in der Tasche

5G: Huawei hat schon zahlreiche Ausrüstungsverträge in der Tasche (Symbolbild: iStock/ Vertigo 3D)

Wie der Huawei-Manager Ryan Ding im Rahmen einer Hausmesse des chinesichen ICT- und Smartphone-Riesen in London bekannt gegeben hat, konnte Huawei weltweit bereits 91 Verträge mit Mobilfunkprovidern zum Aufbau von Mobilfunknetzen der fünften Generation (5G) an Land ziehen. Dabei sollen über die Hälfte der Verträge, nämlich 47 Kontrakte, von europäischen Mobilfunkanbietern stammen. 27 Verträge seien mit Providern in Asien unterzeichnet worden.

Estlands Präsidentin drängt auf gemeinsames EU-Vorgehen zu 5G und Huawei

5G: Estlands Präsidentin will gemeinsames Vorgehen der EU zu 5G und Huawei (Bild: Adobe Stock)

Die EU muss nach Ansicht von Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid so schnell wie möglich gemeinsam entscheiden, ob bestimmte Firmen etwa aus China beim Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes ausgeschlossen werden sollen. Auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock pocht auf gemeinsame europäischen Standards bei den Sicherheitsanforderungen für den Aufbau moderner Mobilfunknetze. Der EU-Gipfel im März soll sich mit der Frage beschäftigen.

5G-Cybersicherheit im Fokus der Regulierungsbehörde RTR

Vor dem Hintergrund der Diskussionen rund um Netzausstatter aus Drittstaaten und ausgehend von einer Empfehlung der Europäischen Kommission hat die österreichische Rundfunk und Telekom Regulierungs-Gesellschaft (RTR) in Zusammenarbeit mit den für Sicherheit verantwortlichen Bundesministerien und den Betreibern eine 5G-Cybersicherheitsanalyse für Österreich durchgeführt und an der nachfolgenden unionsweiten Sicherheitsanalyse mitgewirkt.

ZTE startet 5G-Offensive

Der chinesische Anbieter von Mobilfunk-Lösungen und Endgeräten für Unternehmens- und Privatkunden wird am Mobile World Congress 2020 Ende Februar im spanischen Barcelona eine Reihe neuer 5G-Endgeräte und weiter 5G-Netzwerktechnik vorstellen. Neben dem 5G-Smartphone der Serie ZTE Axon werden verschiedene 5G MBB-Produkte aus dem Bereich 5G CPE (Wlan-Router) und 5G-Module sowie ein neues Smartphone aus der Blade-Reihe präsentiert.

Schweiz derzeit Spitzenreiterin im 5G-Ausbau - sagt Ericsson-Chef

Die Schweiz mischt beim 5G-Ausbau ganz vorne mit (Bild: Pixabay/ Mohamed Hassan)

Die Schweizer Mobilfunknetze sind wohl die besten der Welt. Zumindest ist der Chef des schwedischen Telekomausrüsters Ericsson, Börje Ekholm, dieser Ansicht. In einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" verwies er darauf, dass die Schweiz in Europa mit Abstand das erste Land sei, das den 5G-Ausbau an die Hand genommen habe, und nun habe die Schweiz wahrscheinlich auch die beste 5G-Abdeckung.

Orange setzt bei 5G-Netz auf Nokia und Ericsson

Orange setzt bei 5G auf Nokia und Ericsson (Bild: Wikipedia)

Inmitten der Huawei-Debatte setzt der französische Mobilfunk-Anbieter Orange für sein 5G-Netz auf Technik aus Europa: Die Netzwerk-Ausrüstung und Dienstleistungen für den superschnellen Datenfunk werden von den Huawei-Konkurrenten Nokia und Ericsson aus Finnland und Schweden kommen, wie Orange mitteilte. Von ihnen kommt auch die bisherige Mobilfunk-Infrastruktur von Orange, die modernisiert werden soll.

Brüssel präsentiert Massnahmen für mehr Sicherheit im 5G-Netz

5G: Die EU-Kommission will Risiken minmieren (Bild: Pixabay/ Mohamed Hassan)

Die EU-Kommission hat ein Portefeuille für mehr Sicherheit im 5G-Netz vorgestellt. Darin sind Massnahmen zusammengefasst, die das Risiko im neuen Mobilfunkstandard minimieren sollen. Sie sollen als Mindeststandard für alle Mitgliedsländer und Mobilfunkbetreiber gelten und eine koordinierte Vorgangsweise in der ganzen EU sicherstellen. Einzelne Länder können aber auch weiter gehen.

Proteste in der Schweiz gegen 5G

Symbolbild: Shutterstock

In der Schweiz haben am Wochenende in mehreren Städten Protestaktionen gegen das neue Mobilfunknetz 5G stattgefunden. 2.000 Menschen gingen in 16 Städten auf die Strasse, wie der Verein "Schutz vor Strahlung" mitteilte. In der Hauptstadt Bern wurden 200 Demonstranten gezählt. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie. In Genf gingen ebenfalls 200 Menschen auf die Strasse, um gegen 5G-Mobilfunknetze zu protestieren. In Zürich wurde ein Protestmarsch mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt.

Italiens Industrieminister sieht keinen Ausschlussgrund für Huawei bei 5G

Italiens Industrieminister Stefano Patuanelli sieht trotz US-Warnungen keinen Grund, den umstrittenen chinesischen Telekomkonzern Huawei beim Aufbau des künftigen 5G-Netzwerks des Landes auszuschliessen. Er könne bei entsprechenden Schutzvorrichtungen keine Sicherheitsbedenken erkennen, sagte der Minister der Zeitung "La Stampa" am Sonntag. Ausserdem biete Huawei die besten Lösungen zu den besten Preisen, so Patuanelli, der der Fünf-Sterne-Bewegung angehört.

Seiten

5G abonnieren