Zeiss und Siemens Energy wollen bei 3D-Druck-Verfahren kooperieren

Kooperiert mit Siemens Energy: Zeiss (Bild: Zeiss)

Der Optikkonzern Zeiss mit Zentrale im deutschen Oberkochen und Siemens Energy planen ein gemeinsames Unternehmen zur Herstellung von Teilen im 3D-Druck-Verfahren. Dabei handle es sich um ein Bündnis zwischen der Sparte IQR (Industrial Quality and Research) von Zeiss und des Münchner Konzerns Siemens Energy.

3D-Druck: System soll gefährliche Druckfehler verhindern

Forscher am 3D-Drucker: Fehlervermeidung für Praxis wichtig (Foto: Pixabay)

Ingenieure und Materialwissenschaftler an der University of Arizona arbeiten mit Industriepartnern daran, mithilfe von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und einem ausgeklügelten Sensorsystem, das Wärmebild- und Hochgeschwindigkeitskameras umfasst, Fehlstellen in kritischen 3D-gedruckten Bauteilen, etwa für die Luftfahrt, ganz zu verhindern. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa finanziert die Entwicklung mit 750.000 Dollar.

Personalisierte Knieprothesen aus dem 3D-Drucker

Symbolbild:Hrslandenblog

Das Tessiner Orthopädieunternehmen Medacta hat eine neue Knieprothese vorgestellt, die personalisiert auf den jeweiligen Patienten im 3D-Druck-Verfahren hergestellt wird. Laut Mitteilung werde zunächst mit Hilfe einer Computertomographie eine 3D-Rekonstruktion des Gelenks des Patienten erstellt, die dann verwendet werde, um die Positionierung einer neuen Knieersatzprothese exakt zu planen.

3D-Druck: Laser-Ultraschall spürt Defekte auf

So stellt das Qualitätskontrollverfahren Defekte dar (Bilder: Takahiro Hayashi)

Mithilfe von Laser-Ultraschall ist es Ingenieuren der University of Osaka gelungen, Materialfehler im Inneren von Objekten zu erkennen, die mit 3D-Druck hergestellt worden sind. Der gepulste Laserstrahl wird auf das Objekt geschossen. Dort erzeugt er Schwingungen im Ultraschallbereich, die die Reflexion des Laserstrahls verändern. Das wird mit Fotodioden erfasst. Fehlerlose Objekte reflektieren das Laserlicht anders als Bauteile, die im Inneren beispielsweise Poren haben, sodass sie nicht brauchbar sind und einzuschmelzen sind.

3D-Druckertinte aus Sonnenblumenpollen

Sonnenblumen liefern den Rohstoff fürs Bioprinting (Foto: Erwin66AS, pixabay.com)

Forscher der Nanyang Technological University (NTU) haben eine neue Druckertinte auf Basis von biokompatiblen Sonnenblumenpollen entwickelt, die 3D-gedruckte Produkte für den biomedizinischen Bereich ermöglicht, so etwa Gerüste, die in die Hautgewebe hineinwachsen. Bisher war das nicht möglich, weil die Tinten keinen 3D-Aufbau zuliessen.

Neue Möglichkeiten im 3D-Druck durch Flüssigkristalle

Synthetischer Schmetterlingsflügel aus dem 3D-Drucker (Foto: Jeroen Sol)

Flüssigkristalle mit dem Adjektiv "cholesterisch" lassen sich jetzt in handelsüblichen 3D-Druckern einsetzen, sagen zumindest Forscher der Technischen Universität Eindhoven und der Forschungsorganisation TNO. Der 3D-Druck wird dank der neuen Tinte der Fachleute damit um eine Grössenordnung billiger, heisst es.

Kulturstätte und Pionierbau aus dem 3D-Drucker

Innenansicht Foyer des Weissen Turms Mulegns (Bild: Hansmeyer/Dillenburger)

Ein 23 Meter hoher Turm aus 3D-​gedrucktem Beton soll zu einer Kulturstätte im Dorf Mulegns am Julierpass werden. ETH-​Architekten und -​Ingenieure entwarfen und planen ihn. Im Frühling 2022 soll der Bau beginnen, Roboter drucken die Bauteile des Turmes vor Ort, sodass jede und jeder zusehen kann.

Sennheiser & Formlabs: In-Ears dank 3D-Druck

Prototypen: Aufsätze kommen aus dem 3D-Drucker (Foto: formlabs.com)

Der 3D-Druckspezialist Formlabs des Audio-Spezialisten Sennheiser haben eine Fertigungsmethode entwickelt, die Kunden günstig perfekt sitzende In-Ear-Kopfhörer für ein optimales Hörerlebnis verspricht. Ein einfacher Smartphone-Scan des Ohrs liefert dabei die Vorlage für persönlich angepasste Silikonaufsätze für Ohrhörer aus dem 3D-Drucker. Laut Formlabs sei nun die schnelle Massenfertigung solcher individueller Aufsätze möglich.

3D-Bild der Haut in zehn Minuten herstellbar

Unscheinbarer Würfel: entwickelt eine spezielle Folie (Foto: ntu.edu.sg)

Forscher der Nanyang Technological University (NTU) haben ein elektrochemisches Gerät entwickelt, das innerhalb von zehn Minuten hochauflösende 3D-Bilder der Haut erstellt. Dazu nutzt es eine spezielle goldbeschichtete Folie. Die 3D-Karten versprechen die Möglichkeit, Hauterkrankungen besser einzuschätzen als normale 2D-Bilder. Auch könnte das kompakte Gerät die Versorgung in entlegenen Gegenden verbessern, da die Nutzung kein Expertenwissen erfordert und die Bilder Medizinern die Ferndiagnostik erleichtern.

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