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Die auf Videokonferenz-Software fokussierte Zoom mit Sitz im kalifornischen San José hat im Auftaktquartal 2022 besser als erwartet gewirtschaftet und die Anleger mit einem positiven Ausblick erfreut. Für das derzeit laufende Geschäftsquartal (bis Ende Juli) stellte das Unternehmen Einnahmen von bis zu 1,12 Milliarden Dollar (1,05 Mrd Euro) in Aussicht. Damit übertreffen die Kalifornier die Prognosen der Analysten leicht. Zudem hob Zoom die Gewinnziele für das Gesamtjahr markant an.

Zoom konnte vor allem während der Corona-Krise rasantes Wachstum verbuchen und stark vom Trend zu Videokonferenzen und Homeoffice profitieren. Das Ende dieses Booms versucht das Unternehmen jetzt mit neuen Produkten auszuloten. Bislang gelang dies jedoch nur mit bescheidenem Erfolg.

Konkret stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsquartal gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um zwölf Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar. Dies entspricht dem schwächsten Wachstum seit Zooms Börsengang im Jahr 2019. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen in den drei Monaten bis Ende April 113,6 Millionen Dollar und damit nur rund halb so so viel wie vor Jahresfrist. Grund waren unter laut den Angaben des Unternehmens aus dem Silicon Valley anderem hohe Übernahme- und Betriebskosten sowie Wertverluste bei strategischen Investments.