Florian Jodl (Bild: Zalando)

Beim Berliner E-Commerce- und Tech-Unternehmen ist zu einem überraschenden Abgang an der DACH-Führungsspitze gekommen. Florian Jodl, gerade erst einmal seit 15 Monaten General Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz, hat anfangs Juli überraschend das Handtuch geworfen. Jodl hatte grosse Pläne für die DACH-Region, in der der Online-Bekleidungshändler rund 40 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet. So wollte er den Bereich Beauty forcieren und den stationären Handel verstärkt ins Modell "Connected Retail" einbinden.

Jodl war erst noch im Juni in der Schweiz an der Score-Konferenz als Redner aufgetreten. Als Grund für den Rücktritt gibt die Zalando-Zentrale in Berlin an, dass es für Jodl nach zehn Jahren bei Zalando "Zeit für etwas Neues" gewesen sei. Über die tatsächlichen Gründe seines Abgangs kann man nur Mutmassungen anstellen. Jedenfalls soll im Herbst ein "Zalando-Urgestein" als neuer Länderchef für Deutschland, Österreich und die Schweiz eingesetzt werden. Namen nennt der Online-Händler noch nicht. Jedenfalls sollen die Märkte Deutschland, Schweiz und Österreich weiterhin eine Einheit bilden und von einer einzigen Person geführt werden.