Zalanda-Logistikzentrum in Berlin (Bild: zVg)

Der auch in der Schweiz und Österreich operativ tätige deutsche Online-Modehändler Zalando bekommt die Konsumflaute zu spüren und verzeichnet im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zur selben Vorjahresperiode sinkende Umsätze und Gewinne. Auch der Inflationsdruck und einzelne Lieferengpässe drücken auf die Quartalsbilanz.

Konkret ging der Umsatz um vier Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) schlitterte auf 77,4 Millionen Euro ab, nachdem vor Jahresfrist noch gut 184 Millionen Euro auf Ebit-Ebene erzielt wurden. Unter dem Strich verblieben 14 Millionen Euro als Reingewinn und damit nur noch ein Bruchteil der im Vorjahr erreichten 120,4 Millionen Euro. Zalando enttäuschte mit diesen Zahlen auch die Marktanalysten, die ein deutlich besseres Ergebnis erwartet hatten.

Schon Ende Juni hatte Zalando mit Hauptsitz in Berlin allerdings seine Prognose gesenkt und erklärt, die Zahlen zum zweiten Quartal lägen unter den Markterwartungen. Den gesenkten Ausblick bestätigte das Unternehmen. Für das zweite Halbjahr erwartet Zalando eine Rückkehr zu Wachstum sowie eine höhere Profitabilität. Der Online-Modehändler hatte im vergangenen Jahr stark von der Corona-Krise profitiert.