Bild: Wisekey-Blockchain-Center (Foto: Wisekey)

Die Schweizer Cybersecurity-Firma Wisekey mit Zentrale in Genf setzt ihr laufendes Aktienrückkaufprogramm aus, um flüssige Mittel für operative Zwecke zu bewahren. Zudem kürzen sich das Management sowie auch der Verwaltungsrat vorübergehend den Lohn um 30 Prozent. Die Massnahme sind als Reaktion auf die sich ausweitende Coronakrise zu sehen.

In einem Aktionärsbrief weist CEO (Chief Operating Officer) Carlos Moreira darauf hin, dass Wisekey ein Team zusammengestellt habe, um auf alle Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie reagieren zu können. Man habe auch einen Plan, um die Weiterführung der Dienstleistungen sowie der Herstellung der Mikroprozessoren für das Internet der Dinge sicherzustellen. Das Unternehmen sei auch voll operativ und die Beschäftigten arbeiteten wenn möglich von zu Hause aus, hiess es weiter. Das Unternehmen sei in einer robusten Position, um der Krise zu begegnen. Die finanziellen Barreserven sollem für mindestens zwei Jahre ausreichen, so Wisekey.

Desweiteren soll die Generalversammlung (GV) vom 15. Mai unter Ausschluss der Aktionäre stattfinden. Diese könnten elektronisch abstimmen oder ihre Stimme einem Stimmrechtsvertreter übertragen.

Letztlich ortet Wisekey in der Krise auch Chancen. So erwarte man eine starke Nachfrage für Cybersecurity-Produkte noch in diesem Jahr. Während das Coronavirus eine reale Bedrohung sei, erhöhe es aber auch das Bewusstsein für Sicherheit, da vermehrt auf Fernzugriffe und digitale Kommunikationskanäle abgestellt werden müsse, ist man bei den Genfern überzeugt. Dies nutzten Hacker bereits aus. Wisekey entwickelte deshalb auch eine neue Edition seiner elektronischen ID "WiseID", die nun kostenlose heruntergeladen werden könne und Firmen dabei unterstütze, Sicherheitsrisiken zu senken.