Bild: VMware Cloud Foundation

Mit VMwareCloud Foundation 3.5 hat VMware im Rahmen der diesjährigen VMworld Europe 2018 in Barcelona heute eine neue Version seines integrierten Hybrid Cloud-Angebots lanciert. Unternehmen sollen damit mehr Optionen für die Bereitstellung und den Betrieb ihrer Cloud-Umgebungen, Kubernetes-Support sowie alle Neuerungen aus dem Infrastruktur- und Management-Portfolio von VMware erhalten. VMware Cloud Foundation verspricht den schnellen Aufbau einer integrierten hybriden Cloud mit umfassenden Software-definierten Services für Rechenleistung, Storage, Netzwerk, Security und Cloud-Management, um Enterprise-Anwendungen in hybriden Cloud-Umgebungen auszuführen.

"VMware Cloud Foundation bildet den Kern der Hybrid Cloud-Strategie von VMware und ist der einfachste Weg, eine hybride Cloud-Umgebung bereitzustellen und zu betreiben. Die bewährte Cloud-Infrastruktur und -Verwaltung für umfassende und anspruchsvolle hybride Cloud-Umgebungen stellt eine konsistente Infrastruktur für den Betrieb von Private und Public Clouds sowie Edge Computing-Szenarien bereit“, sagte John Gilmartin, General Manager und Vice President, Integrated Systems Business Unit, VMware.

VMware Cloud Foundation 3.5 unterstützt laut den Angaben eine kontinuierlich wachsende Anzahl von Workloads und Cloud-Initiativen. VMware Cloud Foundation 3.5 wird von Dell EMC vSAN Ready Nodes auf Dell EMC PowerEdge MX validiert und zukünftig soll mit weiteren Integrationen für Rechenleistung, Storage und Netzwerk auf dieser kinetischen Infrastruktur gerechnet. Die neue Version umfasst Erweiterungsfunktionen für VMware Cloud Foundation mit HPE Synergy und bietet Kunden eine zusammenstellbare Private Cloud-Infrastruktur sowie eine flexiblere Verwaltung von SDDC-Umgebungen. Darüberhinaus beinhaltet die neue Version auch die Integration mit VMware NSX-T, die die automatisierte Bereitstellung und das Lifecycle-Management der Netzwerk-Virtualisierungssoftware sowie den Support von containerisierten Anwendungen und Kubernetes ermöglicht. VMware Cloud Foundation 3.5 baut auf den umfangreichen neuen Funktionen und Integrationen von VMware Cloud Foundation 3.0 auf, einschliesslich physischer Netzwerk-Switches (im Vergleich zu Vorversionen, die nur bestimmte Switches unterstützten).

Die Integration mit VMware NSX-T 2.3 soll dabei die Implementierung von Netzwerk- und Sicherheitsaufgaben rund um Kubernetes vereinfachen und die Unterstützung von containerisierten und Cloud-nativen Anwendungsfällen ermöglichen. Dazu gehört auch die Unterstützung von VMware PKS, die Kubernetes-Lösung für Unternehmen. Schon mit VMware Cloud Foundation 3.0 wurden standortübergreifende Anwendungsfälle unterstützt, darunter vSAN Stretched Clusters sowie die schnelle und einfache Übertragung von Workloads über Private und Public Clouds mit NSX Hybrid Connect.

VMware Cloud Foundation 3.5 unterstützt laut den Angaben von VMware die neuesten VMware-Produktversionen einschliesslich vSphere 6.7 Update 1, die sich durch vereinfachtes Management, integrierte Sicherheit für Anwendungen, Infrastruktur, Daten und Zugriff sowie Unterstützung für künstliche Intelligenz (KI) und ML-Workloads sowie weitere Funktionen auszeichnen sollen. Die Integration mit VMware NSX-T 2.3 ermöglicht demnach das Arbeiten in Containerumgebungen, einen vereinfachten Workflow sowie eine neue Suchoberfläche, mit der Administratoren nach Objekten und Ereignissen im NSX-T-System suchen und Aufgaben schnell durchführen können. Die neueste Version umfasst VMware vRealize Automation 7.5 mit erweiterter Entwickler-Use-Case-Unterstützung durch VMware PKS-Integration für Kubernetes Cluster-Management. VMware vRealize Operations 7.0 ermöglicht es Kunden, einen "selbst steuernden“ Ansatz für die Überwachung und Verwaltung ihrer Rechenzentren und Cloud-Umgebungen zu verfolgen.

Eine weitere Neuheit ist VMware vRealize Network Insight 4.0. Diese Version soll die Anwendungskonnektivität in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen verbessern. Neue Funktionen sollen dabei die einfache Fehlersuche und -behebung auf dem Netzwerkpfad zwischen einer virtuellen Maschine (VM) vor Ort und einer EC2-Instanz in Amazon Web Services (AWS) ermöglichen, heisst es. VMware vRealize Network Insight 4.0 soll zudem für Transparenz in Underlay- und Overlay-Netzwerken sorgen, einschliesslich Support für Sflow, mehr Transparenz für VMware NSX-T-Topologie und -Events sowie Unterstützung für Cisco ACI Underlay und Cisco ASA-Firewall. Die Lösung ist als Software-Paket und VMware Cloud Service erhältlich und soll Kunden dabei unterstützen, die Anwendungssicherheit und Vernetzung über Private, Public und hybride Clouds hinweg zu beschleunigen.

Die Kundensupport-Technologie VMware Skyline wiederum automatisiert die Datenerfassung, indem es die VMware-Umgebung eines Kunden aktiv überprüft. Die Skyline-Software gibt Empfehlungen zur Verbesserung von Zustand und Leistung der Kunden-Umgebung. VMware Skyline Log Assist ersetzt den zeitaufwändigen Prozess des manuellen Hochladens von Protokolldateien, die von Technical Support Engineers benötigt werden, um Kunden bei der Lösung technischer Herausforderungen zu unterstützen. VMware Skyline soll Anfang 2019 in vRealize Operations verfügbar sein.

VMware Cloud Foundation 3.5 und VMware vRealize Network Insight 4.0 werden voraussichtlich Ende des VMware-Fiskaljahres 2019 verfügbar sein (1. Februar 2019).