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Der Schweizer Kranken- und Unfalversicherer Visana bringt mit einer All-Flash-Lösung von Pure Storage seine Speicherumgebung auf Vordermann. Mit dem Wechsel zu Flash Arrays komme man den Hochleistungsanforderungen nach, hohe IOPS von einzelnen virtuellen Maschinen mit einer konstant niedrigen Latenzzeit zu erzielen, heisst es in einem Communiqué dazu.

Insgesamt betreut die Visana laut den Angaben mehr als 615.000 Grundversicherte. Insgesamt bediene sie rund 1,53 Millionen Versicherte und erzielte 2017 mit 1.286 Mitarbeitenden ein Prämienvolumen von über 3,20 Milliarden Franken.

Da das Rückgrat der IT-Infrastruktur, die Speicherumgebung, das Ende des Lebenszyklus erreicht hatte, entschied sich die Visana für den Kauf einer vollständig Flash-basierten Speicherlösung. Im Rahmen des Evaluierungsprozesses hatte sich das Unternehmen mit einer Lösung von Pure Storage des Partners BNC Business Network Communications näher beschäftigt. Im Benchmark-Leistungsvergleich im Vergleich zu fünf anderen Anbietern konnte sich schliesslich die Pure Storage-Lösung durchsetzen.

Die Lösung umfasst laut Communiqué zwei Flash Array//M70 R2s und ein Flash Array//M10 R2, die bis zu 370.000 32K IOPS mit einer durchschnittlichen Latenzzeit von weniger als 1 ms und bis zu 3 Gbit/s pro virtueller VMware-Maschine bei 16 Gbit/s Bandbreite bereitstellen. Die Visana betreibt eine gemischte Workload-Umgebung mit Oracle-Datenbanken und ERP-Systemen von SAP. Alle diese geschäftskritischen Anwendungen greifen auf die gleiche zentralisierte Speicherumgebung zu, die auch nach mehreren Upgrades ohne Unterbrechung reibungslos funktioniert. Laut Christoph Bernhard, Head of Operation Server & Storage bei der Visana Services, habe die neue Lösung die Erwartungen mit der Datenreduktion mit einer Rate von 4:1 deutlich übertroffen. Dies gelte auch für die mit durchschnittlich 0,4 ms sehr geringe Latenzzeit.

Die Speicherverwaltung erfolgt den Infos zufolge über die Cloud-basierte Software-Verwaltungsschicht Pure1 und die Pure Web GUI. Über die Pure1 Cloud bietet Pure Storage eine entsprechende Kapazitäts- und Auslastungsüberwachung, vierstündigen Vor-Ort-Support mit 15-minütigen Sev1-Reaktionszeiten, Reporting, verwaltete Upgrades und Erweiterungen sowie eine einfache Abrechnung. Es seien keine Lizenzen oder Aktivierungen von zusätzlichen Funktionen erforderlich. Als Grundlage von Pure1 scannt Pure1 Meta kontinuierlich die telemetrischen Daten aller Pure-Installationen und nutzt die prädiktive Analytik durch maschinelles Lernen, um bei der Fehlersuche und Optimierung von Workloads zu helfen.

In Bern betreibt die Visana zudem ein zweites Rechenzentrum zur Aufrechterhaltung der Geo-Redundanz. Der Einsatz der beiden Arrays an zwei separaten Standorten in Bern wurde mit Purity Activecluster realisiert. Dank der symmetrischen Aktiv/Aktiv-Konfiguration können Lese- und Schreib-IOs auf dem gleichen Volume von beiden Seiten des Spiegels aus ausgeführt werden. Ein unterbrechungsfreier Failover (transparenter Failover) zwischen den synchronen Arrays/Standorten, einschliesslich automatischer Wiederherstellung, ist ebenfalls möglich. Administrative Aktivitäten wie Provisionierung, Snapshots und Klonen können auch von beiden Seiten des Spiegels aus durchgeführt werden, was die Bedienung erleichtert.

Die Gesamtbetriebskosten für die Speicherumgebung sanken von CHF 280.000 auf 90.000 pro Jahr, heisst es. Der Energieverbrauch und Platzbedarf im Rechenzentrum verringerte sich um rund 80 Prozent. Was früher vier Standard-Racks erforderte, finde heute Platz in weniger als einem Viertel der Racks. Durch die Reduzierung des Supportbedarfs, zumal die meisten Arbeiten, wie z.B. Upgrades, per Fernwartung durchgeführt werden können, habe man die damit verbundenen Kosten um rund 75 Prozent senken können, so Bernhard. Auf sechs Jahre gerechnet, reduziere die Visana die Investitions- und Betriebskosten für ihre Speicherumgebung um 50 Prozent.

Ein weiteres Plus sei das Pure Evergreen Storage-Modell. Evergreen ist ein Pay-per-Use-Angebot, das erstmals Storage-as-a-Service der Enterprise-Klasse für Block-, Datei- und Objekt-Workloads bietet. Es wurde für den Opex-Speicherverbrauch entwickelt, der die elastischen Flexibilitätsvorteile der Public Cloud in Verbindung mit der Ausfallsicherheit, Sicherheit, Performance und Kosteneffizienz der unternehmensweiten All-Flash-Private-Cloud-Infrastruktur bietet.

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