Probleme in der Softwareentwicklung: VW (Bild: Simon auf Pixabay)

Beim deutschen Autoriesen Volkswagen (VW) kommen einige Modelle aufgrund von Problemen in der Softwareentwicklung deutlich später auf den Markt als ursprünglich geplant. Beispielsweise auch die neue Artemis-Reihe an Elektrofahrzeugen von Audi.

Das erste Modell aus dem Artemis-Projekt, das vergangenes Jahr noch für 2025 angekündigt wurde, verzögert sich laut einem Bericht des Branchenmagazins "Automobilwoche" durch die Softwareprobleme bei der VW-Tochter Cariad, so dass es erst 2027 auf den Markt kommen werde. Bei Bentley führten die Verzögerungen womöglich dazu, dass die Marke es nicht schaffen werde, wie geplant bis 2030 vollelektrisch zu sein, so das Magazin weiters. Die Markteinführungen des elektrischen Porsche Macan und des Audi Q6 e-tron – beide für 2023 geplant – könnten sich ebenfalls deutlich verzögern.

Dies obwohl Volkswagen Investitionen von 89 Milliarden Euro angekündigt hat, um seine Flotte auf Elektrobetrieb umzurüsten und Funktionen für autonomes Fahren zu entwickeln, um Tesla als grössten Hersteller von E-Fahrzeugen vom Thron zu stossen.

VW-Vorstandschef Herbert Diess präsentierte der Automobilwoche zufolge dem Aufsichtsrat nun eine Zwischenlösung - genannt 1.2. Diese soll nun zum Einsatz kommen, bevor die Version 2.0 dann später weitere Funktionen ermöglichen soll. Cariad liege mit der Entwicklung der Software "weit hinter den Zeitplänen zurück”, berichtet das Autowochenmagazin.