Kryptowährungen: USA will stärker regulieren (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Eine US-Taskforce bestehend aus Vertretern des FBI und des Secret Service wird Insidern zufolge am heutigen Donnerstag zum Kampf gegen Erpressungssoftware eine deutliche stärkere Regulierung von Kryptowährungen wie Bitcoin fordern. Kernelement der Vorschläge sei ein Aufbrechen der Anonymisierung bei Krypto-Geschäften.

Unter anderem sollten Krypto-Börsen mehr über ihre Kunden in Erfahrung bringen müssen sowie Lizenz-Vorgaben für die Besitzer der elektronischen Währungen und Regeln für die Geldwäsche verschärft werden. Eine neue Sonderabteilung des Justizministeriums solle sich auf die Beschlagnahmung von Kryptowährungen spezialisieren, ein gegenwärtig schwieriger Prozess.

In den USA kämpfen Staat und Wirtschaft gegen eine Welle von Erpressungssoftware – "Ransomware" genant – bei der die Daten der Opfer verschlüsselt werden. Um wieder an sie zu gelangen, verlangen die Hacker Geldzahlungen, oft in Form von Kryptowährungen wie Bitcoin. Betroffen sind neben Firmen und Behörden auch Krankenhäuser und Schulen. Zwei Mitglieder der Expertengruppe bezifferten jüngst die im vergangenen Jahr erpresste Summe auf fast 350 Millionen Dollar – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2019.