Dell verkauft sein Tafelgeschirr, um Schulden abzubauen (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Laut Insidern denkt Dell über einen Verkauf seiner Cloud-Sparte Boomi nach. Dieser Schritt sei ein weiterer Versuch von Konzernchef Michael Dell, die Strukturen des PC-Herstellers zu verschlanken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Derzeit arbeite Dell mit einem Finanzberater an einer Veräusserung von Boomi. Das Geschäft könnte mit bis zu 3 Milliarden Dollar bewertet werden, hiess es weiter. Dell wollte die Informationen nicht kommentieren.

Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium. Es sei keineswegs sicher, dass Dell das Cloud-Geschäft am Ende tatsächlich verkaufen werde. Boomi könnte sowohl für Finanzinvestoren als auch für Unternehmen interessant sein, die ihr Cloud-Geschäft ausbauen wollen.

Boomi ist darauf spezialisiert, verschiedene Cloud-Plattformen für Unternehmen zu integrieren. Dell hatte die Übernahme von Boomi im Jahr 2010 eingeleitet. In den vergangenen Jahren ist der Computer-Riese bereits aus verschiedenen Geschäftsbereichen ausgestiegen. Erst am Mittwoch hatte er mitgeteilt, sich von seiner Mehrheitsbeteiligung an dem Softwarehersteller VMware zu trennen.