Markus Wallner und Marc Mächler unterschreiben die Absichtserklärung (© Land Vorarlberg)

Das Bundesland Vorarlberg und der Kanton St. Gallen wollen die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Wirtschaft intensivieren. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und der St. Galler Regierungspräsident Marc Mächler haben eine diesbezügliche Absichtserklärung unterzeichnet. Dazu soll ein Instititut der Universität St. Gallen am Compus der Fachhochschule Dornbirn mit Schwerpunkt Digitalisierung eingerichet werden. Die entsprechenden Beschlüsse der Universität St. Gallen stehen allerdings noch aus.

Von Vorarlberger Seite aus ist eine jährliche Investition von einer Million Euro vorgesehen, davon soll zumindest die Hälfte die Vorarlberger Wirtschaft bezahlen. Die Vereinbarung soll zunächst eine Laufzeit von zehn Jahren haben. Aus Vorarlberger Sicht biete die angedachte Kooperation mit der Universität St. Gallen die Möglichkeit, vor allem auf dem Gebiet der Digitalisierung ein zusätzliches Standbein für innovative Forschung im Land zu schaffen.

Ein möglicher Standort für das neue Institut könne der Campus V in Dornbirn sein, heisst es. Dies nicht zuletzt mit Blick auf die dort angesiedelte Digital Factory Vorarlberg. Die Partner AIT Austrian Institute of Technology und FH Vorarlberg bündeln ihre Expertise in Form dieses Joint Ventures und investieren in den nächsten fünf Jahren rund fünf Millionen Euro in den Auf- und Ausbau.

Grenzen minimieren und Kooperationen in der Region suchen und verstärken – darum gehe es auch für den St. Galler Regierungspräsident Mächler. "Dementsprechend soll die Zusammenarbeit der Universität St. Gallen mit Vorarlberg dazu beitragen, dass das europaweit einzigartige Potenzial des Metropolitanraums Bodensee noch stärker erschlossen und gestärkt werden kann", sagte er. Aus St. Galler Sicht sei im Wege dieser Partnerschaft auch die aktive Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Wirtschaft wünschenswert. "Wir sehen gute Optionen, Forschungsprojekte mit Praxisbezug gemeinsam durchzuführen", so Mächler.