thumb

Die weltweiten Verkäufe von Personalcomputern sind in den ersten drei Monaten des Jahres unerwartet angestiegen. Die PC-Hersteller lieferten im ersten Quartal 89 Millionen Geräte aus, ein Anstieg um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Branchen-Beobachtungsdienst Gartner errechnete.

Demnach nahmen die Lieferungen nach Europa, Afrika und in den Nahen Osten mit 6,7 Prozent besonders zu. In den Boom-Ländern China und Indien fiel der Anstieg geringer aus als erwartet.

Von dem unerwarteten Boom profitierten den Angaben zufolge vor allem der US-Hersteller Hewlett-Packard (HP) und das chinesische Unternehmen Lenovo. HP konnte seinen Marktanteil gegenüber dem 1. Quartal 2011 von 16,9 auf 17,2 Prozent steigern, Lenovo von 10,4 auf 13,2. Die Konkurrenten Dell und Acer hingegen haben Anteile abgeben müssen.

Nachgefragt wurden den Gartner-Angaben zufolge besonders PCs für den professionellen Einsatz, der Absatz für den Privatgebrauch sackte weiter ein. Gartner führte den Rückgang in diesem Bereich auch auf die Konkurrenz durch Tablet-Computer wie das iPad von Apple zurück.