Bild: Salt

Die Nummer drei am Schweizer Telekommarkt, Salt, hat 2020 erneut weniger Umsatz als im Jahr davor erwirtschaftet und unter dem Strich im Jahresvergleich auch weniger verdient. Konkret gab der Umsatz um 1,1 Prozent nach und kam auf 1,011 Milliarden Franken zu liegen. Laut Mitteilung habe die Pandemie dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebita) sank um 2,7 Prozent auf 420,8 Millionen Franken. Würden die Covid-19-Effekte herausgerechnet, habe Salt allerdings bei Umsatz und Betriebsgewinn (Ebitda) ein Wachstum verzeichnet, betont das Management. Vor allem im zweiten Halbjahr habe das Unternehmen wieder zugelegt. Die Kundenzahl im Kerngeschäft Mobile etwa stieg laut den Angaben um 19'900 auf nunmehr 1,3 Millionen Abonnenten. Dadurch sei netto der höchste Abonnentenzuwachs der letzten drei Jahre erreicht worden.

Im Home-Sektor konnte Salt den Infos zufolge zudem die Marke von 100'000 Abonnenten überschrten. Hier erreichte die Netto-Anzahl der Neukunden laut der Mitteilung den bisherigen Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Im B-to-B-Geschäft seien die Nettozugänge der Kunden so hoch gewesen wie nie in den letzten zehn Jahren.

Auch habe das Unternehmen stark auf die Verbesserung des Kundenservices gelegt und sogenannte Pain Points beseitigt, lässt Salt-CEO Pascal Grieder wissen. Durch diese Verbesserungen und die daraus resultierende Steigerung der Kundenzufriedenheit sei die Kündigungsrate auf einem Zehnjahrestiefstand gelegen. Auch im aktuellen Jahr will Salt laut der Mitteilung weiter in die Servicequalität und in das Netzwerk investieren.

Auch personelle Veränderungen stehen Salt ins Haus. So soll Marc Furrer an der Generalversammlung im Mai zur Wahl für den Posten des Verwaltungsratspräsidenten vorgeschlagen werden. Furrer ist der ehemalige Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission und erster Direktor des Bundesamtes für Kommunikation. Furrer soll in dieser neuen Funktion Xavier Niel nachfolgen, der allerdings weiterhin im Verwaltungsrat berbleiben werde.