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Wie der Security Service of Ukraine (SBU) berichtete, habe man fünf "feindliche" Bot-Farmen zerstört, die von Russland als Basis für 100.000 Fake-Accounts genutzt wurden, um unter der ukrainischen Bevölkerung Falschinformationen zu verbreiten. Die Farmen wurden rund um Charkiw, Tscherkassy, Ternopil und in Transkarpatien gefunden.

Laut SBU handelte es sich vor allem um Social-Media-Accounts, die automatisiert verzerrte Nachrichten rund um den Angriff Russlands in der Ukraine verbreitet hätten. Unter anderem beschlagnahmte der Sicherheitsdienst 100 GSM Gateways, knapp 10.000 SIM-Karten und zahlreiche andere Computerkomponenten. Ob es auch Verhaftungen im Rahmen der Aktion gab, ist nicht bekannt.

In der Ukraine wurde laut Angaben der Regierung kürzlich "Perevirka" veröffentlicht, ein Bot, der Fake-Accounts erkennen soll. So wird es der Bevölkerung ermöglicht, schneller prüfen zu können, ob die gelesenen Nachrichten echt sein können.

Schon vor der Invasion Russlands am 24. Februar gab es nachgewiesenermassen zahlreiche Cyberattacken auf ukrainische Einrichtungen. Seitdem liefern sich die beiden Länder auch im Netz einen Krieg rund um Datendiebstahl und Sabotage. Bekannte Hackergruppen wie etwa Anonymous haben sich im Verlaufe des Konflikts ebenfalls in den virtuellen Krieg eingeklinkt.