Logobild:TSMC/Flickr

Der weltweit grösste Chipauftragsfertiger TSMC strebt noch in diesem Jahr den Wechsel auf N3 mit 3-Nanometer-Strukturen an, zu dessen ersten Kunden traditionell Apple gehört. Die ersten 3-nm-Prozessoren für den Retail-Markt dürften allerdings noch etwas auf sich warten lassen. Der N3-Prozess verkleinert die Transistoren verglichen mit dem 5-nm-Prozess N5 laut TSMC um bis zu 70 Prozent. Wahlweise steigt die Geschwindigkeit entsprechender Chips bei gleicher Leistungsaufnahme um 15 Prozent oder die Leistungsaufnahme sinkt bei gleicher Geschwindigkeit um 30 Prozent.

Die Analystenfirma Morgan Stanley erwartet, dass die Serienproduktion schon im zweiten Quartal 2023 anlaufen könnte. Laut einer Kurzmitteilung nimmt TSMC Änderungen an vier Layern vor, die mit älterer Immersionslithografie anstelle von extrem-ultravioletten (EUV-)Wellenlängen belichtet werden sollen. Auf der Kehrseite würde das die Transistordichte um rund 8 Prozent verringern, sodass der Vorteil gegenüber N5 bei nur noch 60 Prozent läge – CPUs und GPUs etwa würden dann etwas mehr Chipfläche benötigen als beim N3-Prozess.