Donald Trump hat es weiter auf chinesische Apps abgesehen (Bild: Pixabay/ GDJ)

Obwohl nur noch wenige Tage im Weissen Haus und trotz seines Scheiterns mit seiner Attacke auf Tiktok hat es Noch-US-Präsident Donald Trump auf weitere Apps aus China abgesehen. Unter weiteren Anwendungen, die Trump aus dem US-Markt rauswerfen will, befinden sich auch die Bezahldienste Alipay und Wechat Pay.

Per einem am Dienstag aufgesetzten Erlass untersagt Trump Geschäfte mit den Apps - allerdings mit dem üblichen Aufschub von 45 Tagen. Am 20. Januar wird er mit der Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden nicht mehr Präsident sein. Dann wird es Bidens Regierung zufallen, die Order von Donald Trump auszuführen oder zu canceln.

Bereits seit letztem Sommer versucht Trump, durch Verbote einen Verkauf zumindest des US-Geschäfts der populären Video-App Tiktok an amerikanische Unternehmen zu erzwingen. Doch erst torpedierte die chinesische Regierung die Gespräche mit Verkaufsbeschränkungen für entsprechende Software. Und dann befanden auch US-Richter, dass Trumps Regierung keine ausreichende rechtliche Grundlage für ihr Vorgehen gehabt habe. Die Tiktok-Verbote liegen deshalb, wie so viele unausgegorene Aktionen Trumps, auf Eis.

Zu den neben den erwähnten Bezahldiensten nun betroffenen Apps gehören auch die Scan-Anwendung Camscanner, der Chatdienst Tencent QQ, die Video-App VMate und die Bürosoftware WPS Office. Wie US-Handelsminister Wilbur Ross wissen lässt, habe er die Umsetzung von Trumps Erlass bereits angeordnet.