Logobild: Temenos

Die Schweizer Bankensoftwarespezialistin Temenos mit Zentrale in Genf konnte ihren Umsatz im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahre im Vergleich zur Vorjahresperiode zwar steigern, blieb aber hinter den Markterwartungen zurück. Konkret legten die Einnahmen im Schlussquartal 2021 um 5 Prozent auf 290,0 Millionen US-Dollar zu, nachdem die Gruppe im vierten Quartal 2020 in der Coronakrise noch einen deutlichen Umsatzrückgang erlitt. Ein Jahr zuvor, also 2019, wuchsen die Genfer noch zweistellig auf knapp 310 Millionen. Analysten hatten für das Berichtsquartal einen Pluswert näher an dieser Vergleichszahl erwartet.

Mit einem Plus von 0,5 Prozent blieb der (adjustierte) Betriebsgewinn Ebit mehr oder weniger stabil und kam auf 128,4 Millionen US-Dollar zu liegen. Die entsprechende Marge sank auf 44,3 von 47,0 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn pro Aktie von 1,42 Dollar (+0,7 Prozent), wobei die Vorjahreszahlen teilweise angepasst wurden.

Auf das gesamte Jahr 2021 bezogen erreichte der Umsatz 967,0 Millionen Dollar, was einer Zunahme gegenüber dem Jahr davor um 7 Prozent entspricht. Der Gewinn lag bei 3,80 Dollar je Aktie (+7 Prozent). Die Aktionäre dürfen sich über eine höhere Dividende von 1,00 Franken je Aktie freuen - nach 90 Rappen im Vorjahr. Bei den bereinigten Zahlen werden unter anderem Kosten für aktienbasierte Vergütungsprogramme herausgerechnet.

Für das laufende neue Jahr stellt die Gesellschaft ein kräftigeres Wachstum in Aussicht als im Gesamtjahr 2021. Dabei stellt Temenos auf ein Abo-Modell um und werde ab diesem Jahr standardmässig Fünfjahresverträge für Lizenzen und Wartung verkaufen, auch bei Verlängerungen. Dadurch erhöhe sich der sogenannte wiederkehrende Umsatz, heisst es. Zu den Gesamt-Lizenzeinnahmen werden künftig - neben den Software-Lizenzeinnahmen und den SaaS-Einnahmen (Software as a Service) - auch die Abonnements hinzugezählt. Und so rechnet Temenos 2022 mit einem Anstieg des "wiederkehrenden Umsatzes" von 18 bis 20 Prozent (2021 waren es 12 Prozent) und der Lizenzeinnahmen von 16 bis 18 Prozent.