Andreas Andreades übernimmt interimistisch bei Temenos das Amt des CEO (Bild: Temenos)

Inmitten schwerer Turbulenzen kommt es bei der Westschweizer Bankensoftwarespezialistin Temenos mit Sitz in Genf zu einem überraschenden Abgang an der Unternehmensspitze. CEO (Chief Executive Officer) Max Chuard nimmt nämlich per sofort seinen Hut. Eine Nachfolgesuche sei bereits eingeleitet worden, bis spätestens Ende 2023 soll der Posten neu besetzt werden, lässt Temenos wissen. Interimistisch übernimmt demnach Verwaltungsratspräsident (VRP) Andreas Andreades die Agenden des Firmenchefs.

Allerdings soll Andreades an der nächsten Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Sein Vize Thibault de Tersant werde neuer VRP, heisst es.

Temenos muss für das abgelaufene vierten Quartal 2022 einen Umsatzrückung um 4 Prozent auf 277,9 Millionen US-Dollar zur Kenntnis nehmen. Der Ebit brach um 27 Prozent auf 93,9 Millionen ein. Das Reinergebnis sowie eine Prognose für 2023 will Temenos am 20. Februar kommunizieren. Parallel zum überraschenden Abgang von Chuard gibt die Bankensoftwareherstellerin eine weitere Gewinnwarnung heraus. Das an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen beschäftigt insgesamt mehr als 3'700 Mitarbeitende.