Telefonica segelt in Richtung Sparkurs (Symbolbild: Pixabay/ Nandr Bennett)

Insiderkreisen zufolge plant der hoch verschuldete spanische Telekomkonzern Telefonica den Verkauf seiner Geschäfte in Kolumbien und Ecuador. Die regionale Anbieterin Liberty Latin America erwäge einen Kauf der beiden Segmente, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf die mit der Sache vertrauten Personen. Die beiden Konzerne hätten bereits über einen möglichen Deal gesprochen.

Liberty Latin America ist zuletzt durch mehrere Übernahmen in der Region gewachsen. Telefonica-Chef Jose Maria Alvarez-Pallete hingegen will die Aktivitäten in Lateinamerika verkleinern und stärker auf die Kernmärkte Spanien, Grossbritannien und Deutschland setzen. Damit dreht er die Konzernstrategie der vergangenen Jahrzehnte ein gutes Stück weit zurück. Gerade die Geschäfte in Lateinamerika liefen zuletzt nicht zufriedenstellend.