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Starke Zuwächse bei den Mobilfunk- und Festnetzverträgen sind dafür ausschlaggebend, dass die Telefonica Deutschland ihren Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 0,4 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro marginal steigern konnte. Wie der Konkurrenz brachen auch der Telefonica Deutschland die Einnahmen des internationalen Roamings aufgrund der stark eingeschränkten Reisesituation in der Corona-Krise weg.

Gemäss den Angaben des Telekomunternehmens habe sich auch der Umsatz mit Endgeräten um 2,1 Prozent auf 311 Millionen Euro verringert, weil einige Mobiltelefone erst später im Jahr in die Regale kämen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereffekten stieg um 0,8 Prozent auf 595 Millionen Euro. Grund für den Anstieg seien unter anderem die margenstarken Mobilfunkdienstleistungen. Ohne die Corona-Auswirkungen auf die Reisebranche wäre das operative Ergebnis Berechnungen zufolge um rund 23 Millionen Euro besser ausgefallen. Der um Sondereinflüsse bereinigte Nettoverlust reduzierte sich um gut ein Drittel auf 17 Millionen Euro. Experten hatten ein höheres Minus erwartet. Rechnet man den Ertrag durch den Verkauf der ersten Tranche von Dachstandorten an den Infrastrukturanbieter Telxius in Höhe von 407 Millionen Euro ein, kommt Telefonica erstmals seit dem zweiten Quartal 2016 auf einen Quartalsgewinn. Dieser betrug 390 Millionen Euro.