Die Techbörse Nasdaq in New York (Bild: Meric Dagli auf Unsplash.com)

Allgemeine Werte sind an den US-Börsen unter Druck geraten, Tech-Werte dagegen weiterhin gefragt: Auf der Dow-Gewinnerseite standen Einzelwerte aus dem Technologiesektor, wie Kursgewinne von 1,5 und 0,8 Prozent bei Apple und Salesforce zeigten. Bei Apple schrieb JPMorgan-Experte Samik Chatterjee, es sei nun wieder an der Zeit, die Aktien des iPhone-Herstellers zu kaufen. An der Nasdaq wurden die Aktien von Amazon mit einem Kurssprung um 4,7 Prozent erstmals über 3600 Dollar gehandelt.

Eine grössere Verlierergruppe an der Nasdaq waren die dort gelisteten Aktien chinesischer Konzerne. Hier machte sich Angst vor regulatorischen Hürden breit. Besonders prominent ist der erst kürzlich in New York an die Börse gegangene Fahrdienst-Vermittler Didi, der ins Visier der chinesischen Behörden geraten ist. Die Papiere brachen um fast ein Fünftel ein, nachdem bekannt wurde, dass die chinesische Cyber-Aufsicht wegen des Umgangs mit gesammelten Daten ermittelt.

Neben Didi sollen weitere Unternehmen betroffen sein, etwa die Lastwagen-Vermittler der Full Truck Alliance sowie des Personalvermittlers Kanzhun, deren Papiere auch vor Kurzem erst in New York in den Handel gestartet waren. Sie sackten nun um 6,7 und 16 Prozent ab.

Die Meldungen erschreckten aber auch die Anleger viele anderer Aktien chinesischer Konzerne, die in den USA notiert sind. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers Baidu, der beiden Online-Handelsplattformen JD.com und PinDuoDuo, des Online-Reisebüros Trip.com sowie jene des Internetkonzerns NetEase waren an der Nasdaq mit Einbussen zwischen 3,0 und 5,1 Prozent unter den grossen Verlierern.