Swisscom legt zu (© Karlheinz Pichler)

Swisscom konnte in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr umsetzen und verdienen. Konkret stieg der Konzernumsatz in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 8,343 Milliarden Franken. Wobei sich im Schweizer Kerngeschäft der Umsatz nur marginal um 20 Millionen Franken auf 6,150 Milliarden erhöhte. Der Umsatz aus dem IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden stieg Swisscom zufolge um 35 Millionen (+4,5 Prozent). Dagegen habe der Wettbewerbs- und Preisdruck zu einem Rückgang beim Umsatz mit Telekomdiensten geführt. Dieser reduzierte sich demnach um 3,3 Prozent auf nunmehr 4,122 Milliarden. Hingegen zog das Geschäft in Italien weiter an. Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr 81 Millionen Franken (+4,8 Prozent).

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) liegt laut Swisscom mit 3,465 Milliarden um 3,2 Prozent über Vorjahr, enthalte allerdings buchhalterische Sondereffekte aus Anpassungen bei der Personalvorsorge und aufgrund von Rückstellungen für Rechtsverfahren. Auf vergleichbarer Basis und zu konstanten Währungen beträgt die Zunahme 2,7 Prozent. Im Schweizer Kerngeschäft habe man den Rückgang dank den laufenden Effizienzsteigerungen und Margenbeiträgen aus wachsenden Bereichen auffangen können. Der Ebitda stieg auf vergleichbarer Basis um 1,8 Prozent, bei Fastweb erhöhte er sich um 6,0 Prozent (in EUR). Unter dem Strich erzielt Swisscom mit 1,536 Milliarden Franken einen Reingewinn, der vor allem aufgrund von Sondereffekten im ersten Halbjahr 2021 im Ebitda und im Finanzergebnis deutlich über dem Vorjahr liegt (+31,7 Prozent).

Mit den Zahlen hat die Swisscom die Markterwartungen beim Umsatz leicht verfehlt, beim Gewinn indes übertroffen. Hauptgrund für den Gewinnsprung ist eine Beteiligung, welche die italienische Breitbandtochter Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Telecom Italia als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen Fibercop übertrug.

Auf das Gesamtjahr bezogen passt die Swisscom erneut die Ziele an. So erwartet der Konzern einen Umsatz von rund 11,2 Milliarden Franken, nachdem er bisher von rund 11,3 Milliarden Franken ausgegangen war. Gründe für die Rücknahme seien die Überprüfung der Glasfaser-Partnerschaft mit Salt sowie die Währungsentwicklung.

Gut gerüstet sieht sich Swisscom auch in Bezug auf die Klimaneutralität. Konzernchef Urs Schaeppi dazu im Communiqué: "Bereit für die Zukunft sind wir mit unserer Ambition in Sachen Klimaschutz. Heute schon die nachhaltigste Telco der Welt, wollen wir bis 2025 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral respektive Netto-Null sein und gemeinsam mit unseren Kunden eine Millin Tonnen CO2 pro Jahr einsparen."

Swisscom-Zahlen für die ersten neun Monate 2021 (Tabelle: Swisscom)
Swisscom-Zahlen für die ersten neun Monate 2021 (Tabelle: Swisscom)