Sunrise-Shop (Bild: Sunrise)

Die zusammengelegte Telekomanbieterin Sunrise UPC konnte im Auftaktquartal 2021 neue Kunden dazugewinnen. Der Umsatz ging trotzdem auf vergleichbarer Basis minimal um 0,3 Prozent auf rund 770 Millionen Franken zurück, wie es in einer Aussendung dazu heisst. Das soll sich im Jahresverlauf jedoch ändern, ist sich der Konzern sicher. Das fusionierte Unternehmen hat den Angaben zufolge im Startquartal netto 42'000 Mobilfunk- (Postpaid), 14'400 Internet- und 6600 TV-Kunden dazugewinnen können.

Gründe für die Defacto-Stagnation beim Umsatz trotz Kundenzuwachs sind wohl der Preiskampf im Schweizer Telekommarkt sowie die negative Auswirkungen der Corona-Pandemie etwa im Bereich des Roamings.

Beim Betriebsgewinn (Ebitda) weist Sunrise UPC einen Rückgang um 7,3 Prozent auf nunmehr rund 280 Millionen Franken. Begründet wird die Abnahme unter anderem mit Kosten für die Fusion, Covid-Effekten und höheren Marketingausgaben.

Auf das laufende neue Jahr strebt der Konzern beim Umsatz ein Wachstum an. Beim Betriebsgewinn wird ein Rückgang im tiefen einstelligen Prozentbereich erwartet, wie es in den Finanzberichten von Liberty heisst. Die Kosten infolge der Fusion werden im laufenden Jahr auf 150 Millionen Franken geschätzt. Dazu zählen auch Aufwendungen für den geplanten Stellenabbau, der bekanntlich rund 600 Jobs umfasst. Erste Synergien seien ab April zu erwarten, betont CEO André Krause.

Krause kommentiert das erste Quartal in der Aussendung: "Basierend auf dem sehr guten Start in das Jahr 2021 mit einem starken Q1, haben wir unser beachtliches Marktmomentum fortgesetzt. Trotz den Covid-19-Auswirkungen auf unsere Mobile Roaming- und B2B-Wholesale-Umsätze, blieb der Umsatz auf angepasster Basis mit einem Rückgang von -0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der Operating Free Cash Flow (OFCF) ging auf angepasster Basis gegenüber dem Vorjahr um -6,8 Prozent zurück. Dies vor allem aufgrund von 'Costs-to-capture'-Synergien, wachstumsbedingten Opex-Kosten im Marketing und der Ausweitung des B2B-Geschäfts im Gesamtumfang von CHF 18 Mio. Gleichzeitig erzielten wir ein beeindruckendes RGU-Wachstum über alle Produktlinien hinweg... Wir treiben zudem die Integration hin zu einem kombinierten Privat- und B2B-Portfolio rasch voran."