Das Glattal soll zum „Silicon Valley“ der Schweiz werden. Vor zwei Monaten stellten Eddy Van den Broeck, Chef von Interxion Schweiz, René Huber vom Club «Glow. das Glattal» und Repräsentanten der Standortförderung des Kantons Zürich mehr als 50 interessierten Personen und Medienvertretern die Gemeinschaftsinitiative "Vision Zurich IT Valley" vor. Die Organisation wird nun am 22. Juni 2011 offiziell gegründet.
In Übereinstimmung mit «eZürich» und mit der Unterstützung der Geschäfts- und Wirtschaftsentwicklungsabteilung des Kantons beabsichtigen die Organisatoren, das Glattal als ICT-Kompetenzzentrum aufzubauen und zu fördern, wie sie via Communiqué verlauten lassen. Dazu gehöre etwa die Schaffung einer neutralen Gemeinschaft, die die lokale Bevölkerung auf einer einzigen Plattform mit den Institutionen und Firmen der Region vereine, heisst es. Dies ermögliche es, ein engeres Netzwerk zu knüpfen und den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Teilnehmern zu fördern, um Geschäftschancen, Best Practices und gemeinsames Lernen anzuregen.
Die Initiative, die am 22. Juni 2011 ins Leben gerufen wird, richtet sich laut Mitteilung an die gesamte digitale Wertschöpfungskette einschliesslich Netzwerkbetreibern, Internet-Anbietern und verschiedenen Hardware- und Software-Verkäufern. Längerfristig möchten die Initiatoren ausserdem Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, Logistik, Telekommunikation, Energie sowie aus der Kreativbranche anlocken, deren Geschäftsprozesse hauptsächlich auf einer digitalen Infrastruktur basieren, wie betont wird.
Letztendlich soll die Initiative zu einer kontinuierlichen Entwicklung der Region beitragen – mit dem Ziel, das Silicon Valley der Schweiz bzw. Europas zu schaffen, verkünden die Organisatoren nicht gerade pessimistisch. Neu gegründete Firmen und Start-ups sollen demnach auf diese Weise gefördert und die Gemeinschaftsbildung in der IT-Branche beschleunigt werden. Das Glattal liege dank seiner Nähe zum internationalen Flughafen Zürich-Kloten nicht nur äusserst verkehrsgünstig, durch seine Infrastruktur sei es ausserdem ein Knotenpunkt der digitalen Informationsübertragung, wird weiters hervorgehoben.
