Infineon rechnet mit Stabilität (Bild: zVg)

Der deutsche Chiphersteller Infineon legt am kommenden Montag die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende 30. September) vor. Das Wachstumstempo dürfte sich nach Meinung von Experten verlangsamt haben. Für das zweite Geschäftsquartal rechnet Infineon mit Erlösen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung von gut einem Prozent zum ersten Quartal entspräche.

Allerdings fusst Infineons Prognose auf einem Wechselkurs von 1,15 US-Dollar je Euro. Dass der Euro zuletzt deutlich schwächer notierte, dürfte dem Konzern wie bereits im ersten Quartal zugutekommen. Der Konzern erzielt rund zwei Drittel seiner Erlöse in Dollar, seit er den US-Konzern Cypress übernommen hat.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Infineon mit 12,5 bis 13,5 Milliarden Euro Umsatz. Im Mittelpunkt der Spanne wären das rund 2 Milliarden Euro oder 18 Prozent mehr als im vergangenen Geschäftsjahr. Die Segmentergebnis-Marge soll im Mittelpunkt der Umsatzspanne etwa 22 (Vorjahr: 20,5) Prozent betragen. Erstmals werden die Ergebnisse am Montag vom neuen Konzernchef Jochen Hanebeck vorgestellt, der im April das Ruder von Reinhard Ploss übernommen hat.

Von Infineon befragte Analysten haben für das zweite Quartal eine kleine Umsatzsteigerung auf dem Zettel. Sie erwarten im Schnitt einen Umsatz in Höhe von 3,22 Milliarden Euro und damit um 2 Prozent mehr als im Vorquartal. Das Segmentergebnis dürfte ihnen zufolge leicht auf 712 Mio. Euro zurückgehen. Die entsprechende Marge wäre dann 22,1 nach 22,7 im Quartal zuvor.