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Am 15. April wird eine hochkarätige Expertenrunde in der Lokremise St. Gallen über das Thema »Wozu Bücher in digitaler Zeit«? diskutieren. Den Rahmen dazu bildet die erstmalig durchgeführte sogenannte St.Galler Buch-Biennale, die von der Stiftung St.Galler Zentrum für das Buch lanciert wird.

Ziel der Buch-Biennale ist es, das Buch in eine breitere öffentliche Diskussion zu tragen. Unter der Moderation von Professor Vincent Kaufmann, Direktor am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement (MCM) der Universität St.Gallen, diskutiert eine hochkarätige, international besetzte Expertenrunde über die Zukunft der Buchkultur im Kontext des gegenwärtigen Medienwandels: Der Journalist Holm Friebe und die Literaturagentin Karin Graf aus Berlin, der Literatur- und Medienwissenschaftler Jochen Hoerisch von der Universität Mannheim, der Direktor des Schweizer Bundesamts für Kultur, Jean-Frédéric Jauslin, der Geschäftsführer des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbands Daniel Landolf und der Feuilleton-Chef der NZZ Martin Meyer. »Wozu Bücher in digitaler Zeit«? – dies, und ob das Buch in unserer durch das Web geprägten Welt noch eine kulturelle Funktion hat, fragen sich die Teilnehmer eine Woche vor dem Welttag des Buchs.

Die Buch-Biennale wird von der noch jungen Stiftung St.Galler Zentrum für das Buch als Veranstaltung, die alle zwei Jahre durchgeführt werden soll, ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förderung von regionaler bis internationaler Dokumentation, Lehre und Forschung rund um das Medium Buch. Im Mittelpunkt der Tätigkeit der vom ehemaligen Regierungsrat Peter Schönenberger präsidierten Stiftung steht das Engagement für die kulturellen und gesellschaftlichen Anliegen der Buchbranche sowie die Förderung des Mediums Buch in der öffentlichen Wahrnehmung.

Zentrale Bestandteile der Stiftung und Hauptorganisatoren der Buch-Biennale sind das St.Galler Zentrum für das Buch (ZeBu) der Kantonsbibliothek Vadiana und der Kompetenzbereich Buchwissenschaften (Center for Book and Publishing Studies) am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen. Beide Institutionen verfügen über unterschiedliche, sich ergänzende Kompetenzen, die allen Interessierten einen Zugang zum Medium Buch und dessen Entwicklung eröffnen.

St.Galler Buch-Biennale »Wozu Bücher in digitaler Zeit«?
Freitag, 15. April 2011, 17.30 Uhr, Lokremise St.Gallen,
Einlass ab 17 Uhr, Eintritt frei.

Programm:
Begrüssung durch den Stiftungsratspräsidenten
- Peter Schönenberger, ehem. Regierungsrat
- Grusswort der Regierung: Kathrin Hilber, Regierungsrätin

Podiumsdiskussion
- Holm Friebe, Zentrale Intelligenz Agentur, Berlin
- Karin Graf, Literaturagentin, Berlin
- Jochen Hoerisch, Universität Mannheim
- Jean-Frédéric Jauslin, Direktor des Bundesamts für Kultur
- Daniel Landolf, Geschäftsführer SBVV
- Martin Meyer, Feuilleton-Chef NZZ
- Moderation Vincent Kaufmann, Universität St.Gallen