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Künftig dürfen die St. Galler Gemeinden bei der Suche nach neuen Standorten für Handy-Antennen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Eine entsprechende Vereinbarung mit Swisscom, Sunrise und Orange konnte die Vereinigung der sanktgallischen Gemeindepräsidenten jetzt unter Dach und Fach bringen.

Dieser Vereinbarung zufolge müssen die Mobilfunkbetreiber die Gemeinden ab sofort früher in die Evaluation mit einbeziehen. Die Vereinbarung billigt den Gemeinden grundsätzlich mehr Rechte bei den Verhandlungen mit den Mobilfunkbetreibern zu.

Neu ist auch, dass die drei grössten Mobilfunkbetreiber fortan zusammenarbeiten müssen, wenn es darum geht, in einer Gemeinde einen neuen Standort zu finden. Durch das gemeinsame Vorgehen soll einem unkontrollierten Handy-Antennen-Wildwuchs entgegengewirkt werden. Von der Vereinbarung profitieren aberletztlich auch die Mobilfunkbetreiber selber: aufgrund des konzertierten Vorgehens kann die Gemeinde bei der Vergabe der Baubewilligung schneller arbeiten. Zudem wird mit weniger Einsprachen gerechnet.