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Die Nummer Eins unter den Musikstreaming-Anbietern Spotify fuhr im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres einen Verlust in Höhe von 125 Millionen Euro ein. Zum Vergleich: In derselben Periode des Vorjahres stand noch ein Plus von 131 Millionen Euro in den Büchern. Ein Faktor seien die um 40 Prozent gestiegenen Marketing-Kosten von 391 Millionen Euro gewesen, rechtfertigt sich der Konzern mit Zentrale im schwedischen Stockholm. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich hingegen um 23 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro.

Zuwächse gab es auch bei den Anwendern. So stieg die Gesamtzahl der mindestens ein Mal im Monat aktiven Nutzer binnen drei Monaten von 422 auf 433 Millionen. Bei den Abokunden gab es ein Plus von 6 Millionen auf 188 Millionen. Dabei verdaute Spotify auch locker den Ausstieg aus dem russischen Markt wegen des Angriffskriegs in der Ukraine. Der Dienst hatte in Russland nur fünf Millionen Nutzer insgesamt und eine Million Abokunden.

Für das laufende Vierteljahr rechnet Spotify mit einem Anstieg auf 194 Millionen Abokunden und 450 Millionen Nutzer insgesamt. Zugleich erwartet der Konzern aus dem Land der Elche einen höheren operativen Verlust als im vergangenen Quartal.

Darüber hinaus gab Spotify auch das Ende des Ausflugs ins Hardware-Geschäft mit dem Gerät "Car Thing" bekannt, einer Art Musikplayer für das Auto. Mit dem Ausstieg sei eine einmalige Belastung von 31 Millionen Euro verbunden, heisst es aus Stockholm.