Bild: Softwareone

Die auf End-to-End-Software und Cloud-Technologien ausgerichtete Schweizer IT-Dienstleisterin Softwareone konnte im abgelaufenen Jahr umsatzmässig zulegen, hat unter dem Strich im Vergleich zum Jahr davor aber weniger verdient. Konkret sank der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) um 1,0 Prozent auf 219,4 Millionen Franken. Die Ebitda-Marge fiel auf 25,7 Prozent von 30,6 Prozent im Jahr 2020.

Der bereinigte Bruttogewinn, der die Einnahmenssituation des Unternehmens am besten abbildet, stieg hingegen um 17,6 Prozent auf 855,1 Millionen Franken. Ohne die Übernahme von Intergrupo wäre der Bruttogewinn währungsbereinigt um 14,3 Prozent gewachsen, gab Softwareone mit Zentrale in Stans im Kanton Nidwalden via Communiqué bekannt.

Der Reingewinn fiel um knapp ein Drittel auf 120,1 Millionen Franken. Schuld am Rückgang seien Kosten für die Übernahmen, die Integration sowie das Optimierungsprogramm, betont Softwareone. Der bereinigte Periodengewinn sei um 12,5 Prozent auf 110,0 Millionen Franken gefallen. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,33 Franken pro Aktie erhalten nach 0,30 Franken vor einem Jahr.

Das Wachstum sei vor allem dem kleineren Bereich Solutions & Services (Beratungsdienstleistungen) zu verdanken. Hier sei der Bruttogewinn währungsbereinigt um 53,5 Prozent auf 321,4 Millionen Franken nach oben geschnellt. Der grössere Bereich Software & Cloud (Verkauf und Verwaltung von Software und Cloud-Lösungen) erzielte laut den Angaben der Stanser einen Bruttogewinn von 533,6 Millionen Franken. Das seien 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die wichtigsten Wachstumstreiber stammten gemäss Communiqué von Microsoft, AWS und Google.

Mit den vorgelegten Zahlen konnten die Stanser die Erwartungen der Analysten beim Bruttogewinn etwas und beim Reingewinn deutlicher übertroffen, beim bereinigten Ebitda hingegen wurden sie verfehlt.

Nicht mehr vergleichbar ist der Umsatz, der wegen Änderungen in der Rechnungslegung für das Jahr 2020 revidiert wurde. Jetzt wies SoftwareOne einen Umsatz von 964,35 Millionen Franken aus nach 832,40 Millionen im Vorjahr. Im vergangenen Jahr hatte Softwareone noch einen Konzernumsatz von 7,9 Milliarden Franken veröffentlicht.

2021 hat Softwareone sechs Unternehmen dazugekauft mit Schwerpunkt auf dem Ausbau von Cloud Services und SAP on Cloud. Die Übernahmen von Predica und Satzmedia wurden Anfang 2022 bekannt gegeben. Der Personalbestand erhöhte sich von 6'219 im Jahr 2020 auf 8'710 per Ende 2021.