Siemens-Sitz in München (Bildquelle: Wikipedia/ CC-BY 2.0)

Siemens kauft für 700 Millionen Dollar im Software-Geschäft zu. Der Münchner Technologiekonzern übernimmt den Elektronik-Marktplatzbetreiber Supplyframe aus Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien, wie Siemens mitteilte. Auf den Plattformen von Supplyframe wie "findchips.com" finden Entwickler und Hersteller von Elektronik-Komponenten zusammen.

Die Übernahme trägt die Handschrift des neuen Vorstandschefs Roland Busch, der das Industrieautomatisierungs-Geschäft mit mehr Software verstärken will. Es ist der erste Zukauf, seit der ehemalige Technologie-Vorstand das Ruder bei Siemens übernommen hat. Mit Supplyframe will der Konzern eine Brücke zwischen den Hardware-Entwicklern und den Anbietern von Elektronik-Bauteilen bauen.

Zehn Millionen Ingenieure und Einkäufer nutzten die Supplyframe-Anwendungen, erklärte Siemens. Der Münchner Konzern erhofft sich davon Synergieeffekte mit dem bestehenden Geschäft in einem mittleren dreistelligen Millionen-Dollar-Volumen. Die Plattform könne später auch für andere Siemens-Sparten verwendet werden.