Zentrale von Servicenow in Santa Clara (Bild: Servicenow)

Der kalifornische IT-Konzern Servicenow, der für seine Cloud Computing Plattform bekannt ist, mit der Unternehmen manuelle Arbeitsweisen durch digitale ersetzen können, legt trotz widriger ökonomischer und politischer Umstände wie etwa Inflation und Ukraine-Krieg gute Zahlen für das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres vor. So stieg der Umsatz im Vergleich zur selben Vorjahresperiode aum 20 Prozent auf nunmehr 1,94 Milliarden Dollar an. Davon entfielen 1,86 Milliarden Dollar auf Subscription-Einnahmen, was einer Zunahme um 22 Prozent entspricht.

Der Nettogewinn kam gemäss Mitteilung auf 150 Millionen Dollar (74 Cent je Aktie) zu liegen. Damit übertrifft Servicenow mit beiden Kennzahlen die Erwartungen der Börsianer und Analysten. Auf das gesamt Geschäftsjahr gesehen erreichte die Spezialistin für digitale Workflows und Automatisierung Einnahmen von 6,89 Milliarden Dollar bei einem Nettogewinn von 325 Millionen Dollar (nach GAAP).

Der IDC-Analyst Stephen Elliot ortet in der Expansion des Silicon-Valley-Konzerns in den Markt für Employee Experience einen wichtigen Wachstumsfaktor. "Ich würde sagen, dass das Unternehmen auf allen Zylindern läuft", so der Marktforscher. Das sei nicht zuletzt CEO Bill McDermott zu verdanken, der das Unternehmen konsequent auf Expansionskurs halte und Kundennähe gross schreibe. McDermott sei es gelungen, die Ausrichtung des Unternehmens vom IT Service Management (ITSM) auf Bereiche wie Field Service Management, Human Resources und Employee Experience auszuweiten. McDermott gibt sich denn auch entsprechend optimistisch im Ausblick. Der Digitalisierungs- und Automatisierungstrend, der die Geschäfte von ServiceNow beflügelt habe, werde auch im neuen Geschäftsjahr intakt bleiben, so der 1961 in New York geborene Servicenow-CEO, der von 2010 bis Oktober 2019 Vorstandsvorsitzender des deutschen ERP- und Cloud-Riesen SAP war.

Bill McDermott im Youtube-Kanal von CNBC