Servicenow: Service Operations Workspace (Bild: zVg)

Die auf digitale Workflows spezialierte Servicenow mit Sitz im kalifornischen Santa Clara hat mit Service Operations Workspace, App Engine Management Center und Public Sector Digital Services neue Anwendungen vorgestellt, mit denen Bereiche wie Service Desk, Public Sector und Low-Code/No-Code-Management gepusht und vereinfacht werden sollen.

Gemäss den Angaben soll die Lösung "Service Operations Workspace" den Mitarbeitern von Service-Desks sowie Betriebsteams einen zentralen Ort bieten, an dem sie ihre Aufgaben verwalten, zusammenarbeiten und gemeinsam den Überblick über Herausforderungen behalten könnten. Mit der einheitlichen Benutzeroberfläche könnten Mitarbeiter und Betriebsteams gleichzeitig an denselben Tasks arbeiten und sie schneller lösen. Dadurch könnten Ausfallzeiten reduziert, die Kundenzufriedenheit verbessert und die Produktivität über mehrere Gruppen hinweg gesteigert werden, verspricht der US-Konzern.

Das "App Engine Management Center (AEMC)" wiederum soll die Low-Code-App-Entwicklung steuern. Mit der wachsenden Zahl von Programmierern, die Low-Code-Lösungen entwickeln, müsse sich die Rolle der IT-Abteilung ändern, damit Co-Innovation in grossem Umfang möglich werde und gleichzeitig Governance-Protokolle aufrechterhalten würden, hält Servicenow dazu fest. "AEMC ist eine schlüsselfertige Low-Code-Verwaltungslösung zur erfolgreichen Skalierung und Absicherung der App-Entwicklung in einem Unternehmen mit App Engine. Plattformadministratoren können Richtlinien setzen, Standards anwenden sowie gemeinsame Innovationen zwischen Unternehmen und IT ermöglichen und die Einhaltung der Guidelines an einem zentralen Ort ohne Reibungsverluste überprüfen," betonen die Kalifornier. Darüber hinaus helfe AEMC bei der zentralen Verwaltung aller Aspekte der Low-Code-App-Entwicklung – von der App-Annahme über Kooperationsanfragen bis hin zur Überwachung der Pipeline und Bereitstellungsaufgaben.

Der Bedarf an solchen Anwendungen soll auch nach Ansicht der Marktforscher von IDC rasant steigen. "Automatisierungs- und Low-Code-Anwendungsfälle werden sich künftig vervielfachen, da der Bedarf an mehr Apps und Effizienz steigt", sagt etwa Stephen Elliot, Group Vice President, I&O, Cloud Operations und DevOps bei IDC. "IDC prognostiziert, dass zwischen 2023 und 2025 750 Millionen neue Anwendungen erstellt werden: Daher müssen Teams in der Entwicklung, in der Geschäftsleitung und in den Betriebsteams Innovationen einführen, die neue Effizienz- und Verwaltungsrichtlinien für die Mitarbeiter schaffen, um das Unternehmenswachstum und die Innovation voranzutreiben."

"Digitale Services für den öffentlichen Sektor" letztlich soll den Behörden eine digitale Grundlage zur Verfügung stellen, um von der Anfrage bis zur Lösung des Problems ein kundengerechtes Erlebnis zu bieten. Denn viele Menschen müssten bei der Beantragung von Behördendiensten oft noch ein lokales Büro aufsuchen, Papierformulare ausfüllen und zusätzliche Dokumente einreichen, ohne dass der Status dieser Anträge ersichtlich sei, streicht Servicenow hervor. Innerhalb der Behörden könne die Erledigung dieser Anfragen langwierig sein, da die Mitarbeiter sich mit mehreren veralteten Systemen und manuellen Prozessen auseinandersetzen müssten. "Public Sector Digital Services" biete daher vorgefertigte Datenmodelle und Arbeitsabläufe für den öffentlichen Sektor, die den Behörden helfen sollen, Innovationen zu beschleunigen, bessere Nutzungserlebnisse zu schaffen und Anfragen schneller zu bearbeiten. Und die Bürger könnten von mehr Komfort, Transparenz und schnellerer Bearbeitung profitieren.

Servicenow stellte die drei neuen Lösungen in Den Haag im Rahmen der "Knowledge 2022" vor, der jährlichen Veranstaltung von Servicenow, die Networking, Roundtable-Diskussionen, Demos und vieles mehr rund um die Now-Plattform bietet.